You talk in paragraphs, I write my sentence.

~ „Übrigens ist auch der Tee kalt – also, alles aus den Fugen.“

You talk in paragraphs, I write my sentence.

Monatsarchiv: Juni 2008

Friedrich Schiller: Die Künstler

27 Freitag Jun 2008

Posted by Koffer in Alltägliches

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Jetzt muss ich Zeit totschlagen, voller Gewalt und so. Bluuut. Ich kann nämlich erst in zehn Minuten gehen und ich muss ein Handtuch mitnehmen. Und überlegen. Scheiße. Das fehlte noch und so.
Jedenfalls, gleich fahre ich zu diesem großartigem Seminar und ich bin, wie immer, nicht motiviert. 555+. Am tollsten sind eh nur die Camps im Ausland, weil da macht man nur Blödsinn und kann am Programm nicht teilnehmen, weil irgendwann muss man ja mal schlafen, ne? :soppy:

Ich wünsche euch zum Abschied alles Gute. Ich habe Schmerzen. Der Arzt hat alles viel schlimmer gemacht, aber nicht gesagt, wie es wieder weggeht. Ich will nicht.

Josefina

Karl Philipp Moritz: Über die bildene Nachahmung des Schönen

26 Donnerstag Jun 2008

Posted by Koffer in Alltägliches

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Zufällig habe ich gerade mal wieder Internet. Böse Leute wollen nicht, dass… Internet ist überbewertet, jedenfalls meistens. Aber ich muss Mails schreiben. Ehrlich, ey. Und es wäre echt toll gewesen, hätte ich nachschauen können, welche Bücher ich abgeben musste. Egal. Ich habe Bonbons gekauft und die richtigen Bücher abgegeben. Ich habe nur noch 23 Büchereissachen, ich habe das alles sehr gut gemacht. Die liebe Metzgerin würde mir dafür bestimmt noch eine Scheibe Wurst geben. Die böse nicht, die wollte eh nur meiner kleinen Schwester was geben und mir damit ein Kindheitsideal nehmen. Kann ich nicht gut finden. Zum Glück bekam ich doch meine Scheibe Kinderwurst und konnte quietschfidel mit meinen Inlinern weiterfahren. Mein schönstes Ferienerlebnis bevor die Ferien überhaupt angefangen haben. Hell yes. Das Wetter gerade ist toll. Ich sollte so’n paar Sachen machen, aber ich will nicht. Ich will vor allem nicht darüber nachdenken, wie lange ich schon gar nichts mache. Letzte Prüfung war am 23.5. Davor habe ich aber auch nichts gemacht. Seit dem 16.4. Oder eigentlich dem 4.4. Ekelig. Ich könnte mir ein Job suchen. Oder mir ein Leben aus Legosteinen basteln. Ich habe LotR-Extras geguckt und die erste Staffel KDD noch mal angesehen, fast jedenfalls. Und fünf Komma fünf Folgen Prince of Bel Air. Das tat ich heute morgen. Ich schaue zu viel fern in letzter Zeit, könnte man meinen. Morgen ist dieses Drecksseminar. Ich gehe raus. Wer kommt mit? Na gut, ich gehe doch nicht. Ich wollte noch irgendwas machen. Ach so, Mails schreiben. Bla. Boah, ich habe sogar geschrieben. Ich bin gut. Vielleicht bekomme ich jetzt Fotos. Fein, fein.
Das ist einer der Sinnfreisten Blogeinträge ever. (Die anderen sind eben so sinnfrei, aber anders. Für mich. Wegen weil. Ich glaube, ich blogge nur für mich. Das ist gut so. Man muss mehr für sich tun.)

Honig, Schwarzbrot und Selbsthass,
Josefina

Friedrich Schiller: Der Geisterseher

18 Mittwoch Jun 2008

Posted by Koffer in So viel Liebe

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Wichtigst: Ich heiße Josefina. Das ist erstmal sehr schön und gut, aber auch nicht sehr einfach, scheint mir. Lassen wir so alltägliche Dinge, wie Bedeutung und Herkunft mal beiseite und beschäftigen uns mit so, für Namen sehr unwichtigen, Dingen wie Schreibweise und Aussprache:

1. Schreibweise: Wie wir alle sehen schreibt man diesen Namen Josefina. Nicht Josefine, nicht Josephina und schon gar nicht Josephine. Das ist doch alles nicht mehr schön. Man schreibt ihn quasi genauso wie ihn jedes Grundschulkind schreiben würde, weil die nämlich zuhören und deswegen merken, dass da hinten ein a und kein e steht und die würden eh nicht auf die Idee kommen irgendwo ein ph hinzuschreiben. (Die Rechtschreibereform, also die damals, hat auch ihre guten Seiten.)

2. Aussprache: Laut Reisepass, Personalausweis und Abstammungsurkunde (:ugly:!) bin ich Deutsch. Deutscher Staatsbürger. Warum dann den Namen nicht Deutsch aussprechen, bitte sehr? Wenn Thais das a betonen, dass es nicht mehr feierlich ist, dann kann ich damit leben. (Es klingt auch irgendwie niedlich *squee*). Wenn die das J nicht so aussprachen, wie ich es gerne haben will, dann kann ich auch damit leben. Weil. Die würden, wenn wir das jetzt mal so Lautschriftmäßig betrachten, das, was wir so J nennen, eh Y schreiben. Und das, was die mit einem J umschreiben ist dann ja eher ein dsch (deutsche Lautschrift von Thai sieht so dämlich aus, danke sehr.). Wer von euch also Dschoghurt sagt, der darf mich auch gerne Dschosefina nennen. Die anderen könnten das bitte unterlassen.

Und jetzt dürft ihr alle zornig werden, weil ich mich über so einen Kleinscheiß aufrege, wo doch der Klimawandel vor der Tür steht. Ich habe nur so schlechte Laune, weil Demian so’n blödes Buch ist.

Liebe,
Josefina

Friedrich Schiller: Don Karlos

17 Dienstag Jun 2008

Posted by Koffer in Alltägliches, Sehr tiefsinnig

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Ich putzte. Traurig ist, dass ich morgen nach dem Aufstehen weiter putzen muss. Irgendwie ein deprimierendes Leben. Werde deswegen nun Cap&Capper gucken und ich will keine blöden Kommentare, ich war so um die fünf als ich den Film das letzte Mal gesehen habe und weil Die Vergangenheit immer alles weg rockt (oh ja, diese Formulierung war nun nötig) gucke ich jetzt diesen Film. Das meiste enttäuscht, aber ein alter Disney mit Fuchs und Hund und niedrigen Erwartungen – das kann ja eigentlich nicht schief gehen.

Außerdem ist meine Laune immer noch so, dass ich mein Protestverhalten der Welt gegenüber durch permanentes Teilen durch Null ausdrücke. Nicht effizient, aber ein Anfang. Aber mit meiner Meinung über Anfänge wird’s da auch nie weiter gehen. Bedrückend. Und lachhaft. Und ich lache wirklich. Wenig Dankbarkeit, aber Freude.

Josefina-Mädchen (laut der Abstammungsurkunde bin ich weiblichen Geschlechts. Glück gehabt, sagte der Pinguin zur Robbe. Und biss ihr den Kopf ab.)

Johann Wolfgang Goethe: Iphigenie auf Tauris

16 Montag Jun 2008

Posted by Koffer in Alltägliches

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Irving

Ein Wechselbad der Gefühle. Eine Postkarte, ein Pullover – ich bin sehr einfach vom Leben zu befriedigen. Diese dämliche Organisation – oh, du meine Güte. Ich habe den verdammten Flug längst gebucht und das auch kund getan. Es ist nicht sehr sinnvoll, mir jetzt so einen Schwachsinn zu schreiben. Was auch immer das heißt, ich habe keine Lust mich darum zu kümmern. Dum, sehr dum, wahrscheinlich, aber jedem das seine. Mein Bier ist das nicht. Ehwiesoundgarniemalsnicht. Meine pinken Strümpfe sind die einzigen, die mich jeden Tag anlächeln. (Schon wieder ein dämliches Kinderbuch, da ging’s allerdings um den Bildschirm, niedlich, ne? Ich finde da Socken schon besser.)

Was natürlich auch froh stimmt, ist der Satz auf meinem Bein:

Wenn Jack Burns das Bedürfnis hatte, ihre Hand zu halten, konnten seine Finger auch im Dunklen sehen.

Irving, Bis ich dich finde. Außerdem heißt das Kapitel „Der schwedische Buchhalter“. Das sind doch Dinge, die Hoffnung spenden. Nee, ich mag den Satz wirklich. Irgendwie. Wer braucht Bücher, wenn er Sätze haben kann? Man sieht immer wieder, ich bin ein total positiver Mensch. Ich habe nur eine Abneigung gegen Sauerkraut und das Dienstleistungszentrum. Ich denke, das ist vertretbar. Der Pullover ist übrigens hübsch warm. Die Postkarte ist sehr hässlich, aber Liebe. Ich hoffe, ich durfte das nun so sagen. Wie oft habe ich jetzt schon „ich“ geschrieben. Was soll denn das hier? Ich schreibe was über andere. Aber über andere zu reden ist doof, weil, ne? Also hier so, ne? Ne, ne, ne?
Okay. Dinge. Ich habe eine Kopie meiner Abstammungsurkunde gefunden. Schlechte. Der Satz fängt mit ich an und es geht wieder nur um mich. Hüte sind ein neutraleres Thema. Oder auch nicht, weil das erste, was mir einfällt ist: Ich will einen Hut!!!!11 einseinsself Ich könnte den einfach kaufen, aber ich hadere mit mir, weil wegen amazon. Also, da will ich auch was haben und dann muss ich mehr kaufen, damit ich mehr als 20 Euro habe. Dann sind es 50, aber das macht nichts. Man sieht, Hüte sind wenig behütend, sie verleiten zu bösen Taten. Ich kann nichts dafür, dass ich so egoistisch bin. Ich glaube, ich bin das gar nicht. :ugly: Das Hutthema ist durch. Fahren wir mit etwas anderem fort. (555+)
Letztlich versuchte ich mit Zola Ringe zu kaufen, aber das hat nicht funktioniert. Bei mir sehen Ringe aber eh doof aus und sind sehr unpraktisch. Gut, dass ich nicht ernsthaft heiraten möchte, das würde mich ja in arge Bedrängnis bringen. Jedenfalls sind die meisten Ringe irgendwie hässlich. So. Eine sehr gute, ausformulierte Meinung. Ich bin ein recht Meinungloser Mensch sollte man meinen. Dabei finde ich Schafe toll. Große und kleine. Obwohl größere toller sind, wenn ich die Lämmer sehe, bekomme ich Hunger. Das war jetzt nicht sehr… na ja, is‘ eben. Ich esse gerne Lamm. :nasehochinschafswolle: Und ich verbrachte meine frühe Kindheit auf einem Schafsfell. Und auf meinem Kopfkissen lag sehr lange ein Lammfell. Dann ist es in viele Einzelteile zerfallen. Wahrscheinlich waren meine Gedanken zu schwer. Oder so ähnlich. Dabei bin ich doch ein sehr dummer, unreflektierter Mensch (kommt mir jetzt in Gottes Namen nicht mehr der dämlichen Theorie, dass man nicht doof sein kann, wenn man selbst bemerkt, dass man nicht besonders helle ist, weil sonst würde man das ja nicht merken. Bla. Es is‘, wie es is‘ und gerade isses scheiße.) Jedenfalls, selbst dem Mehdchen in mir sind Sonnenuntergänge mit Leuchttürmen eine Spur (sagen wir eher sechs Spuren – wer kommt mit nach Thailand? Jetzt?) zu kitschig. Nee, geht nicht. Sonnenuntergänge können toll sein, Leuchttürme sind nicht zu verachten (der Gedanke Leuchtturmwärter zu werden, kam mir in letzter Zeit auch einmal, ich fand die Vorstellung nun nicht unverlockend). Aber die Kombination ist böse. Zuu viel. Und die Nordsee kann ich auch immer noch nicht wirklich leiden, Watt, Watt, Watt. Ich bin voller Vorurteile – oder ich finde die Ostsee irgendwie zu großartig. Jedenfalls, nee. Gegen die Nordsee. Für alte Fotografien. Man merkt mir mein zartes Alter schon an der Art, wie ich dieses Wort schreibe an. Für mich gibt’s so ein ph praktisch ja gar nicht und auch das gute alte Ringel-S ist, trotz seiner Groß(!)artigkeit – ja schon fast ausgestorben. Müssen. Dass. Und so weiter. Es heißt auch Delfin. Danke sehr. Ach, vielleicht sind alte Fotografien auch gar nicht toll. Pauschalmeinung ist erstmal positiv, aber was heißt das schon? Was… die meisten Fotos sind scheiße. Danke. Ich kann auch nicht sagen, was für Fotos ich eigentlich mag, dabei mag ich viele Fotos. (Das ist jetzt kein Widerspruch, bitte sehr.) Und zu Autos bin ich absolut ohne Meinung. Ja, da ist sie endlich wieder, die gute alte Josefina, die gar kein Interesse an einer Meinung hat. Das wäre ja anstrengend. Nein, so ist das auch nicht. Ich mache mich selbst krank. Und ich will auch adelig sein. (Mehr Liebe für den König!) Kann man sein Blut irgendwie färben? (Wenn jemand Kika guckt, dann weiß er, warum ich das gerade schreibe. *kicher* Luca ist da.) Ich kann Blässe vorweisen, sonderlich vornehm ist die allerdings nicht.
Ich gehe jetzt. Also, ich gehe nicht, aber ich schreibe woanders weiter. *privat*

Knicks und ab,
Gräfin von und zu Josefina

Wilhelm Heinse: Ardinghello und die glückseeligen Inseln II

14 Samstag Jun 2008

Posted by Koffer in Alltägliches

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Ich hasse es so zu träumen, das ist für niemanden gut und es nimmt überhand. Ich will nicht sagen, es sind Alpträume, aber es sind träume, die sich auf mein Verhältnis zu Personen auswirken, die da ja gar nichts zu können. Außerdem ist es eine sehr schockierende Erfahrung auf neuen, weißen Söckchen in dreckigen, vermoosten Kellern rumzulaufen, um ein Kinderfahrrad zu finden, dass in der ganz intersten Ecke stand. Ich konnte eh nicht damit fahren, aber es gehörte Brüderchen.

Es geht einfach nicht, es geht nicht und ich bin schuld. Ich wollte nie schuld sein, aber so macht es mich wahnsinnig. Wegen allem, wegen nichts. Wenn doch bloß was.. ach, scheiße. Ich hasse Samstage, wie immer.

Wilhelm Heinse: Ardinghello und die glückseeligen Inseln

13 Freitag Jun 2008

Posted by Koffer in Alltägliches

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Irving

Kinners, ich bin wieder da. Habt ihr mich vermisst? Ist euch jetzt klar, dass die Welt mit mir schöner ist?
Mein Reisepass ist da, ich habe Zola angerufen, mein Tag ist gerettet. Mehr oder weniger. Rettet die Wale! (Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo ich tatsächlich die ärzte hören muss, was auch möglich ist, weil ich jetzt Musik auf Igor habe. Das klingt ekelig. Und erinnert an den Noten-Willi. Irving. *fuchtel*)

Ich rannte gestern so durch den Regen, verzweifelte Suche nach Jacke und Hut, nicht etwa, weil es regnete, nein, der Liebe wegen. Ich fand beides nicht, aber das Glück war mir dennoch hold, ich erstand drei Bücher für den formidablen Preis von 1,50 Euro (Na, da wäre mir ja nun fast das Komma verrutscht) und meine H&M-Brille ist immer noch nicht kaputt, leuchtet aber weiterhin im herrlichsten grün. Ich gehe nun die Bücher ins Regal stellen. Bücher, die im Regal stehen, sehen gut aus. Leider muss ich nun das Fotoalbum woanders hinstellen, die Reclamhefte drängeln. (Raser sind so sexy!) Ich muss doch erst ein Seeed-Lied hören, wir haben alle unser Kreuz zu tragen. Meins ist zu breit.

Komm und gib‘ mir deine Hand, ich hatte eine Botschaft, aber ich habe sie vergessen, kann also nicht so wichtig gewesen sein. Egal, was dein Vater sagt. Der geneigte Seeedhörer wird nun sehr genau wissen, welches Lied ich höre. Es ist sehr viel Liebe. Irgendwo zwischen gelb und grün. (Farbfixiertheit, aber sonst schreibe ich nachher wieder über den guten alten Fjodor, damit Windchen den wieder liest. Festlegung in jedem Lebensbereich.) Wichtige Entscheidungen müssen getroffen werden, etwa so, wie: ö und w sind die schönsten Buchstaben, Knoblauch und Woodpecker sind Wörter, die durch nichts übertroffen werden können und Franziska ist ein grauenvoller Name. Fettes Sorry, aber auch ein fettes Dankeschön an alle, die mir auf diesem langen, steinigen Weg beigestanden sind. (Ich sollte nachsehen, wann die Bahn fährt. Sich zum Mathe lernen am Dreieck zu treffen ist ein Schicksalschlag.) Zwei Jahre Physik-LK. Eine plötzliche Erkenntnis, nun ja, mehr ein Schock. Zitter und so. Warum? Warum ich? Ist eigentlich egal, weil gelernt habe ich nichts, aber verlernt auch nichts. Wenn man nichts weiß, weiß man nichts falsches. Mehr Liebe für Mathe, jedenfalls für die Schulmathematik, die ist herzig. Es gibt nur eine Sache, die praktisch an Französisch ist, das ist das reizende Wort „ami/e“. Weil, Artikel ist in der bestimmten Form egal, l’ami/e, es komme was wolle. Und man muss auch nicht darüber nachdenken, ob man nun meine oder meiner sagt, weil man sagt eh mon, weil ma ami, das kann man ja nicht aussprechen. Habe das Gefühl, nein, Gefühl ist das falsche Wort. Lebe eben in der Überzeugung, dass sich alles immer wiederholt. Bin mir sicher, dass daran der verstärkte Disneyfilmkonsum meiner Kindheit für verantwortlich zu machen ist. König der Löwen, that’s it. Cap und Capper! Uh, muss Film gucken. Habe Zeit. Mache es nicht. Muss Schokoticket kündigen, steht auf dem Zettel. Muss ich aber nicht, muss ich? Bis ich dich finde oder laßt die Bären los. Hm. meine Fenster sind schon wieder dreckig. Kätzchen. Der Zettel für den Reisepass lag ordentlich vor ihr und trotzdem räumte sie alles aus dem Regal. Muss ich nun wohl oder übel wieder einräumen. Na, das ist noch das erträglichste, ich geschundener Mensch. Mensch oder Kokosnuss, das ist hier die Frage. Schildkröten können weder reden noch ihren Panzer ablegen. Aber sie beißen. Wie metaphorisch. Nun denn, ich schaue nach der Bahn. Ich fand die Bahn. Verendet liegt sie vor der Haustür. Soll ich die Kadaverentfernungsanstalt anrufen? Oder lieber den Spielzeughandel, man weiß nie, wofür man das Zeug noch brauchen kann. Ah, Telefon geht eh nicht. Basis 1 blinkt, aber niemand antwortet. Was für ein einsames Leben. Ich will niemals ein Telefon sein. (Bin ich auch nicht. Haha!)

Jedenfalls, ich halte jetzt meinen Kopf unter den Wasserhahn, geschätzte 30 Sekunden.
Ich grüße die wahnsinnig (d)rollige Schildkröte und Zola auch, weil sie mich grüßte. Glaube ich. Da waren so viele Grüße, dass ich ganz perplex war, wurde, gewesen sein könnte. Paranoid ist nicht nur eine Lebenseinstellung.

Josefina

Friedrich Schiller: Der Verbrecher aus verlorener Ehre

10 Dienstag Jun 2008

Posted by Koffer in Alltägliches, Huldigt der Kunst

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Dostojewskij

Bedürfnis Fotos zu machen. Absurd daran ist, dass ich das Bedürfnis habe, Fotos von mir zu machen. Was erstens an der Frisur, zweitens an dem gelben T-shirt (nein, ich sollte kein gelb tragen, trotz Schweden und trotz König) und drittens an dem Tatbestand, dass die meisten Bilder sehr verwackeln, wenn man sich selbst ohne Blitz in einer dunklen Ecke fotografiert, scheitert. Ein paar bitterliche Tränen dafür. Mir wächst das hier alles über den Kopf. Ein einziges Gartenhaus, dieses Leben. Und es war immer der Gärtner. Ich bin ein Postboten-Fangirl, von Anfang an. (Gelb, gelb, gelb ist alles was ich liebe, darauf ein Glas Orangensaft. Ich mag nur den von Hohes C, weil ich ein Markenfangirl bin. Auf nach New York!)

Ich habe meine sehr schicke Sonnenbrille auf, deswegen sehe ich eher wenig. Grün ist das neue gelb. Gelb ist deswegen nicht weniger aktuell. Obwohl ich eigentlich gerade mehr für königsblau und flieder plädiere. Man sieht, mein Leben ist ein sehr buntes Gewächshaus. Kann nicht gut sein, darf nicht gut sein. Für mehr schwarz. Wo ist mein Hut? Ich will einen schwarzen Hut. Aber ich habe keinen. Na ja, noch ist nicht aller Tage Abend. Und so weiter.

Wenn wir schon bei idiotischen Ideen sind – ich muss die Quietscheentchentasche noch heile machen lassen. Heile heile Segen, drei Tage Regen, drei Tage Schnee, dann tut’s nicht mehr weh. (Journalistisch anspruchsvoll – was ist das?)

Ich hatte mal ein Thema, das ging verloren. Fäden waren schon immer überbewertet, obwohl ich im Nähunterricht gar nicht schlecht waren. Gerade Linien sind sehr meins. Alles, was gerade und im rechten Winkel und bla ist, ist sehr meins. Ordnung ist Liebe. Übermäßige Ordnung ist anbetungswürdig. Wenn ich groß bin, wohne ich in ’nem Krankenhaus. Hurra! Aber bei dem Essen da, fange ja sogar ich an zu kochen. Glaube ich. Wenn ich den Gerüchten trauen darf. Ich war noch nie so lange im Krankenhaus. Ich bin ein gesunder Mensch… ich bin ein famoser Mensch. Und jetzt gehen wir alle ins Kellerloch, schmachten. Nirgends schmachtet es sich so gut. Muss weinen, muss leiden. Das böse an der weißen Nacht ist das Ende, die letzten Seiten. Es ist nichts so böse wie ein Buch, das weitergeht, wo es aufhören sollte und man genau weiß, dass alles, alles, alles auf den letzten vier Seiten zerstört werden wird. Dostojewskij ist Liebe, wenn er über glückliche Menschen schreibt, aber dann ist er gar nicht außergewöhnlich oder so, anbetungswürdig und besser als alle anderen ist er erst dann, wenn die Leute anfangen zu verzweifeln. Innere Zerrissenheit ist ganz großes Kino. „Ein schwaches Herz“ ist von der Idee her großartig, aber die Umsetzung ist seltsam, weil ich was anderes haben wollte, glaube ich. Ich meine, es ist immer noch besser als fast alles andere, aber das heißt nicht viel. Ich finde es seltsam ein Buch nur wegen der Idee zu lesen, die dahinter steckt. Die Idee kann ich selbst haben, ich finde bloß die Umsetzung eben jener interessant. Wenn’s scheiße zu lesen ist und mich nicht unterhält (Bildungsanspruch bei Büchern is‘ Kaka), dann kann die Idee noch so toll sein. Deswegen verstehe ich die Begründung für die Meyerbücher nicht. Unsterbliche Liebe über alle Grenzen hinweg ist erstens nichts neues und zweitens scheiße umgesetzt. Da merkt man ja nichts von. Und ich mag so was eigentlich. Ich bin ein „Romeo & Julia“-Fangirl wegen der Idee, aber da stimmt dann auch eben der Rest. Weil. Schmacht. Ich denke, ich weiß, welchen Film ich mal wieder sehen sollte. Überhaupt, ich kaufte die „Red Curtain Trilogy“ und sah sie nie. Dinge, die sich ändern sollten. Viele Dinge, die sich ändern sollten, aber was ist schon jemals perfekt. Und wann.. vergesst es. Bekam gerade ein fröhliches „Fick dich ins Knie, Alte“ von meiner Mutter entgegen geschmettert. Bin mir nicht ganz sicher, warum eigentlich. Bin auch entsetzt über diese Ausdrucksweise. Ahoi, Gesamtschule. Außerdem ist meine Mutter viel älter als ich, die Biologie ist ein seltsames Pflaster. Jedenfalls – ich bin pikiert. (Das Wort kommt aus dem Gartenbau – Uh, was’n Zufall. Hier schließt sich der Kreis wieder. Wieso schließt sich ein Kreis? Wieso ist ein Kreis überhaupt auf? Was soll der Müll hier eigentlich?)

Mich kann kein Wässerchen trüben, aber besonders tief ist da auch nichts.
Ich gehe.. ich habe gar nichts zu tun, wie seltsam.
Ein Ponyhof, ein Gartenamt! Und ein Damenunterrock.

Ergebenst,
Josefina

Friedrich Schiller: Was kann eine gute stehende Schaubühne eigentlich wirken?

08 Sonntag Jun 2008

Posted by Koffer in Alltägliches

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Finnland

So ist das also. Obwohl da letzte Mal schon was sehr anderes rauskam. Nun denn, nun denn.

Jetzt ist gleich neun, jetzt kann ich weiterblogge, auch wenn ich inzwischen alles wieder vergessen habe. (Zola, siehe Linkliste und bla. Wehe dir, wenn.. wenn was auch immer.)

Deutschland schoss kein Tor, ich muss grinsen. Fernseher läuft, läuft immer weiter. Eines Tages wird auch er zur Ruhe kommen. Muss Buch lesen, grauenvolles Buch. Warum? Warum nicht?!

Ich habe nichts zu sagen. So viele Fragen. Welches Lied?
Gott, das wird grauenvoll hier, ich sollte aufhören und freundliche Mails nach Finnland schreiben.
Oder euch Ursula vorstellen, das wäre aber zu viel Aufwand.

Heute sind’s die grünen Strümpfe, Schweden ist Europameister und Porugiesen sehen nun mal gut aus. Ich weiß nicht, was ich bin der Sache halten soll. Ich kann zu nichts was sagen, aber hasse photoshop.
Hngh, es wird nicht besser mit mir.

Josefina

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Koffer

Kofferkind, Finnlandfreundin, Pinguinprinzessin, Rundreisende, Sprachenstudierende, Teetrinkerin, Mademoiselle Marseille.

Bloggt aus Lüneburg.
Zitiert aus Büchern.

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