Randkommentare (und ja, ich sollte schlafen. Aber morgen ist doch Freitag!):
Bücher können nicht zu literarisch sein. Was ist denn das für eine dämliche Aussage? Man kann einige Bücher von mir aus persönlich echt scheiße finden, aber zu literarisch? Was soll das überhaupt heißen? Was sollen diese ganzen Einteilungen überhaupt heißen? Klassik als Epoche ist eine Sache. Buchhandlungen, die Bücher in so Kategorien wie „Klassiker“, „Weltliteratur“ und so weiter einteilen, sind komisch. Was sind Klassiker? Welche Bücher sind Weltliteratur? Waarum? Waarum? Wer bestimmt das? Ich finde, Garp ist ein Klassiker, aber der steht einfach nur bei den Taschenbüchern. Dostojewskij steht übrigens bei den Klassikern und der Weltliteratur, Fontane bei den Klassikern, der Weltliteratur und der Schullektüre. Hurra! (Ihr seht, das ist beknackt.) Übrigens, und vollkommen ohne Zusammenhang: Ein weiteres Beispiel für ein Lehnwort im finnischen aus dem schwedischen (das war jetzt ’ne absurde Reihenfolge) ist Knackwurst.
Jetzt habe ich den Faden verloren und mache deswegen einfach irgendwo weiter. Ich mag Liste und Pläne, kann aber das krampfhafte Festhalten an Lebensplänen nicht nachvollziehen. Ich kann aber eh anscheinend viel zu wenig nachvollziehen. (Bridget Jones würde nun sagen, dass sie einsam stirbt und von einem Schäferhund abgeknabbert wird. Aber das habe ich nie begriffen, vielleicht war dieses Werk (Weltliteratur? Klassiker? Am ehesten wohl Schullektüre.) einfach zu literarisch für mich.) Absurdes Bedürfnis irgendwas zu sagen, führt dazu, dass ich hier was sagen.
Ich sehe ein, da draußen sind Leute, aber irgendwie werden wir nicht ganz warm miteinander. Aber der Sommer wird kommen. (Und eventuell sollte ich nach drei Wochen nicht so viel fordern, aber Fortschritt ist doch wichtig. Sieht das denn niemand?)
Ich finde Demian außerdem ein beschissenes Buch und es ist immer das einzige Beispiel, welches mir einfällt, weil ich ja nicht so kritisch bin. Jedenfalls nicht in dieser Hinsicht.
Ich fand übrigens auch „Der Informant“ einen ganz witzigen Film. Wäre ich nicht umsonst reingekommen, wäre ich trotzdem nicht reingegangen. Ätsch. (Ah, vor dem Film steht dieses übliche Gerade von „wahrer Story“ und „manches nicht richtig und Dialogie frei erfunden.“ und dann „Ätsch.“. Ich gehöre ja zu der Sorte Mensch, die sowas dann lustig findet.)
Und die Stimme aus dem Off war gut, dabei ist das selten gut. Alles gut, quasi. Nur ich bin noch wach. (Liegt daran, dass diverse Dinge auf meinem Bett liegen. Hauptsächlich Dinge von Ikea. Also, neu gekaufte Dinge. Ich habe auch Sachen, die nicht von Ikea sind.)
Noch ein Lehnwort: pelimanni. Peli von spel, also Spiel. Manni von Mann, was aber auf Schwedisch, glaube ich, mit nur einem n geschrieben wird. Das beknackte (Knackwürstchen! Ich habe zwei Hot Dogs bei Ikea gegessen, wenn sich da der Kreis nicht wieder schließt!) daran ist, dass die beiden Wörter so nicht richtig im Finnischen existieren. Peli heißt zwar sowas wie Spiel, aber mehr wir Kartenspiel oder ähnliches. Das heißt, das Spiel bezieht sich eigentlich mehr auf das Verb soittaa, als auf pelata. Und schon gar nicht auf leikkiä, was auch spielen heißt. Das Wort mann gibt’s eh nicht, weil Mann heißt mies. (Haha, lustig.)
Ich hatte kein Abendbrot,
Josefina