You talk in paragraphs, I write my sentence.

~ „Übrigens ist auch der Tee kalt – also, alles aus den Fugen.“

You talk in paragraphs, I write my sentence.

Monatsarchiv: September 2010

Ferdinand Gregorovius: Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter

29 Mittwoch Sept 2010

Posted by Koffer in Alltägliches, Fotos

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Nierenschmerzen. Orangensaft. Schwarztee. Kartoffeln. Nudeln. Geschirrtuch. Realitätsbeschreibungen. Gestern habe ich Die Reise um die Erde in 80 Tagen angefangen. Ein Roman, wie groß auf dem Buch vorne draufsteht. Ich kenne den Film (nicht sehr gut) und die Kassette (sehr gut), deswegen habe ich beim Diener immer diese komische, fast quäkende Stimme im Gehör. Gefällt mir aber. Wie auch das erste Drittel des Buches.

Für Patrick:


Gute Nacht,
Josefina

Adalbert Stifter: Der Nachtsommer

28 Dienstag Sept 2010

Posted by Koffer in Alltägliches, Fotos

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Hamburg

Guten Abend. Ich bin so müde, ihr glaubt es gar nicht. Heute habe ich ein Bücherpaket nach Hause getragen. Nun könnte ich Bücher tauschen, aber ich kann mich nicht entscheiden. Dazu habe ich auch Mehl gekauft, damit ich mir Brot backen kann, das keine Hefe enthält. Ich hoffe, das klappt, wie ich es mir denke, auch wenn ich es bezweifle. Sauerteig und ein kaltes Zimmer, das scheint keine glückliche Kombination zu werden. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Ich trinke Apfelsaft und Assamtee. Mein Ostfriesentee ist schon lange leer und ich vermisse ihn, aber neuen kaufen scheint mir sehr aufwendig. Nicht, dass ich heute zweimal an der Haltestelle gewesen wäre, an der ich ihn hätte kaufen können. Zudem habe ich auch Fahrkarten gekauft. Nach Prag. Von Budapest weg. Mir sind beide Städte ein unbekanntes Rätsel. Aber ich werde es lösen, wie Justus Jonas. Ich muss mich noch zu einer Veranstaltung anmelden, Russisch Lesen und Übersetzen, weil mich der Sommervogel überzeugt hat, aber ich bin zu faul die TAN-Liste zu suchen, deswegen kann ich das nicht machen. Außerdem sollte ich daran denken mein neues Semesterticket in den Geldbeutel zu tun, sonst kann ich ab Freitag nicht mehr Bahn fahren, oh das wäre eine Tragödie. Denkt ihr nicht auch so? Des Weiteren habe ich noch eine Erkenntnis gemacht: nur noch Wochenkalender. Kalender, in die man jeden Tag etwas eintragen kann, nerven. Ich bin zwar schwer beschäftigt, aber so fehlt jede Übersicht. Im übrigen beginne ich bald mit der Planung von meinem neuen Adventskalender. Ich denke, dieses Jahr habe ich mir 24 Geschenke verdient. Ich war ein artiger Student und ein braves Mädchen. Und ich bin krank. Deswegen darf ich das. Die Fotos sind vom Hamburger Hauptbahnhof. Falls man das nicht sieht. Sie sind nicht sehr spannend. Aber das ist der Rest hier auch nicht.
Macht nix, Josefina.



Otto Ludwig: Zwischen Himmel und Erde

26 Sonntag Sept 2010

Posted by Koffer in Fotos, Reisekoffer, So viel Liebe

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Dänemark, Hamburg, Kerteminde, Martofte, Mesinge, Næstved, Odense, Ringsted, Zugfahrt

*räusper* Wir sind hier um über Dänemark zu lernen. Oder über meine Erfahrungen in Dänemark. In erster Linie habe ich erfahren, dass ich Dänemark totschick finde. Einfach so „Dänemark“ zu sagen, ist übrigens sehr weise, Dänemark sieht bestimmt überall gleich aus und ich habe ja auch toootal viel gesehen. Wir waren in Martofte. Das ist da, wo nichts ist. Außer Meer. Und Felder. Und einer Straße.

Egal. Erst die Hinfahrt. Die Fahrt war.. bestimmt toll. Wir (das sind Dario und ich! Wir sind wir!) sind elendig früh aufgestanden und haben Nudeln mit Chickenzeugs gefrühstückt und sind dann mit der S-Bahn zum Bahnhof gefahren. Dem Hamburger Hauptbahnhof. Wir sind S-Bahn gefahren, weil die U3 immer noch nicht fährt. Aber bald ist der dritte Oktober, ich freue mich schon mächtig, das wird wieder eine Party werden. Jedenfalls waren wir am Bahnhof und sind in den richtigen Zug gestiegen, weil wir geübte Reisende sind. Klappe zu, Fahrgäste drin.

Das war ein dänischer Zug. Dänische Züge sehen totdesignt aus und sind scheiße zum sitzen. Wahrscheinlich haben da viele künsterlische Designstudenten ihre Köpfe zusammengesteckt oder irgendein Wettbewerb war ausgeschrieben und dann durfte jemand gewinnen, der noch nie Zug gefahren ist und deswegen nicht weiß, wie dämlich sein Design in der Praxis ist. Ist auch egal.

Das ist ein Bild, auf dem man nicht gut sieht, was ich meine.

Das ist ein Bild, auf dem man nicht gut sieht, was ich meine.

Jedenfalls sind wir dann mit dem Zug auf eine Fähre gefahren. Ich habe ja geglaubt, dass das Schiff dann untergehen würde, aber die Technik überrascht mich immer wieder. Wir sind nicht untergegangen, aber es hat geschaukelt und mir ist schlecht geworden und ich habe einen Tee getrunken. Dario hat Kaffee getrunken. Zigaretten darf man nur kaufen, wenn man einen Coupon hat, aber den hat man nicht, wenn man mit dem Zug kommt. Böse. Nach einer Weile sind wir dann wieder mit dem Zug von der Fähre runter gefahren. Wunder der Technik! Ich dachte, ich werd‘ nicht mehr – dass es sowas gibt! Heute ist auch echt alles möglich. WAHNSINN!

Wir mussten noch zweimal umsteigen. In Næstved und in Ringsted.

Næstved

Næstved

Ringsted

Ringsted

Nach einer Weile waren wir dann in Odense. Um 13:01 Uhr, um genau zu sein. Wir traffen die anderen Mitreisenden, holten Geld und nahmen ein Taxi. Nach Mesinge. Da war ein Spar, in dem wir den Schlüssel für das Haus holen sollten. Haben wir auch gemacht. Nachdem wir eine Weile gewartet haben. Irgendwann hatten wir jedenfalls einen Schlüssel. Und wussten nicht, wie wir weiterkommen sollten. Zum Glück hat uns eine nette Frau in ihrem Auto bis vor’s Haus gefahren, das weit hinter Martofte irgendwo liegt. Sehr einsam. In einer Kolonie von anderen Häusern, in denen niemand mehr war. Ich bin übrigens, bevor sich die Frau bereiterklärt hat uns mitzunehmen, wie ein Trottel vor ihr auf dem Parkplatz rumgesprungen. Ich glaube, die dachte, ich wäre fünf oder sowas. Zum Glück sind Leute zu kleinen Kindern immer netter.

Dann waren wir endlich am Haus. Ein Wohnzimmer, eine kleine Küche, ein Bad, zwei Schlafzimmer, eine Terasse und eine nette Aussicht.

Haus

Haus

Aussicht von innen

Aussicht von innen

Aussicht von außen von hinter dem Hügel

Aussicht von außen von hinter dem Hügel

Aussicht von außen von auf dem Hügel

Aussicht von außen von auf dem Hügel

Bank vor dem Haus auf dem Hügel

Bank vor dem Haus auf dem Hügel

Außer dem Haus, den anderen Häusern und der Straße gibt es in der Gegend fast nichts. Ein (ziemlich leerer) Campingplatz ist in der Nähe. Spinnen und Mücken gibt es auch unendlich viele in Dänemark, deswegen bin ich nun ganz zerstochen und zerfressen.

Hier eine feine Auswahl von Tieren in Dänemark:

Spinne beim Campingplatz

Spinne beim Campingplatz

Spinne im Wald.

Spinne im Wald.

Spinne vor Sonnenuntergang.

Spinne vor Sonnenuntergang.

Spinnennetz vor Haus.

Spinnennetz vor Haus.

Schnecke fällt.

Schnecke fällt.

Schnecke wurde gerettet.

Schnecke wurde gerettet.

Andere Schnecken schnecken.

Andere Schnecken schnecken.

Kuh von weit weg.

Kuh von weit weg.

Kuh von nah.

Kuh von nah.

Der hat im Haus gewohnt.

Der hat im Haus gewohnt.

Katzen gab's da auch überall.

Katzen gab’s da auch überall.

Und Vögel auch.

Und Vögel auch.

Damit die Katzen was zu Essen haben, bestimmt.

Damit die Katzen was zu Essen haben, bestimmt.

Der fliegt weg, das ist klug.

Der fliegt weg, das ist klug.

Der war zu langsam.

Der war zu langsam.

Ebenfalls tot.

Ebenfalls tot.

Tot und matschig.

Tot und matschig.

So ist das mit der Tierwelt in Dänemark, nicht sehr abwechslungsreich, aber doch neu und erschreckend. Ich muss gestehen, ich bin froh, dass ich jetzt wieder in einer Welt ohne Mücken und Getier angekommen bin. Meine Beine tun immer noch weh, von diesem ganzen Unsinn. Und jetzt überlege ich gerade, was wir gemacht haben.
Wir waren zweimal in Kerteminde (einmal waren wir Sphinx, Dario und ich, das zweite mal waren wir nur Dario und ich). Kerteminde ist im Vergleich zu Martofte eine Weltstadt, im Vergleich zu jeder anderen Stadt ein Witz. Ich fand’s aber echt hübsch da und es gibt einen Aldi. Die Busfahrt dahin dauert eine Stunde, wenn man mit dem Taxi fährt 20 Minuten. Aber mit dem Bus, da sieht man richtig was! Dänische Dörfer, höchst niedlich. Die Rückfahrt ist so klug geplant, dass man erstmal mit dem Bus von Kerteminde nach Dalby fährt und dann da eine Stunde wartet, bis der Bus kommt, der einen dann nach Hause bringt.

Bed & Breakfast Kerteminde

Bed & Breakfast Kerteminde

Dächerarrangement in Kerteminde.

Dächerarrangement in Kerteminde.

Zimmer Freie in Kerteminde.

Zimmer Freie in Kerteminde.

Irgendwas Hübsches in Kerteminde.

Irgendwas Hübsches in Kerteminde.

Bank in Kerteminde.

Bank in Kerteminde.

Kirche in Kerteminde.

Kirche in Kerteminde.

Schabernack in Dalby.

Schabernack in Dalby.

Im übrigen hat Kerteminde knapp über 5000 Einwohner, wie ich gerade lernen durfte. Der Strand ist nett, aber der eine Steg stinkt nach Vogeldreck, deswegen kann man da nicht sitzen. Die eine Bäckerei ist ganz knuffig, auch wenn sie keinen Schwarztee verkaufen. Und man trifft immer nur die gleichen Leute! Und die sind fast alle alt! Auch die Busfahrer, die da rumfahren, sind immer die gleichen! Und wenn sie Englisch können, können sie auch deutsch. Und wenn nicht, dann können sie nur dänisch und fahren brutal. Ja!

Neben den Ausflügen in die große Stadt, sind wir ein bisschen da oben rumgelaufen. Einmal in die eine, dann in die andere Richtung. Manchmal früher, manchmal eher Abends. Hier die wundervollen Impressionen.

Grüneres Gras graste nie.

Grüneres Gras graste nie.

Reisegefährten entschwinden.

Reisegefährten entschwinden.

Blumen am Abgrund.

Blumen am Abgrund.

Wackliger Steg ins Nichts.

Wackliger Steg ins Nichts.

Küstenansicht.

Küstenansicht.

Wackliger Steg von der anderen Seite in nah und schwarzweiß.

Wackliger Steg von der anderen Seite in nah und schwarzweiß.

Sei schlau!

Sei schlau!

Dänische Flagge - damit man immer weiß, wie windig es ist.

Dänische Flagge – damit man immer weiß, wie windig es ist.

Strand. Da war's schön.

Strand. Da war’s schön.

Hier werden Wellen gebrochen.

Hier werden Wellen gebrochen.

Andere Küstenansicht.

Andere Küstenansicht.

Kiste am Strand. Damit kann man fliehen.

Kiste am Strand. Damit kann man fliehen.

Pflanzen biegen sich im Winde.

Pflanzen biegen sich im Winde.

Hier wird ihnen der Weg gezeigt.

Hier wird ihnen der Weg gezeigt.

Eine sehr theatralische Blume.

Eine sehr theatralische Blume.

Sonneuntergang. Das ist übrigens ein Bild, das eher gegen Abend entstanden ist.

Sonneuntergang. Das ist übrigens ein Bild, das eher gegen Abend entstanden ist.

Das ebenfalls, obwohl es hier heller wirkt.

Das ebenfalls, obwohl es hier heller wirkt.

Immer noch am Abend.

Immer noch am Abend.

Boot im Wasser.

Boot im Wasser.

Hier wohnen die Libellen.

Hier wohnen die Libellen.

Libellen gibt es übrigens auch ganz viele, aber davon gibt’s keine Fotos. Die sind die Geheimagenten unter den Tieren. Mit Sonnenbrille.

Straße in der Sonne.

Straße in der Sonne.

Dornröschen.

Dornröschen.

Haus. In Dänemark. Uuuh.

Haus. In Dänemark. Uuuh.

Das Wetter war übrigens dufte. Es hat zweimal sehr kurz geregnet, die meiste Zeit hat die Sonne geschienen und es war sehr warm. Abends mussten wir trotzdem meistens den Ofen anmachen, aber das ist ja auch sehr gemütlich. Und viel zu warm. So ist es gewesen, in diesem Land der Dänen. Neben all diesen feinen Sachen gab’s auch noch Menschen.

Zwei davon sehen sie hier:

Dario telefoniert.

Dario telefoniert.

Dario spielt verstecken.

Dario spielt verstecken.

Dario flescht Steine.

Dario flescht Steine.

Dario macht... was tut er da?

Dario macht… was tut er da?

Josefina guckt.

Josefina guckt.

Josefina lacht.

Josefina lacht.

Josefina lächelt freundlich in die Kamera. (Ich lächle eigentlich freundlich den an, der fotografiert. Ich finde den nämlich toll. Die Kamera aber auch.)

Josefina lächelt freundlich in die Kamera. (Ich lächle eigentlich freundlich den an, der fotografiert. Ich finde den nämlich toll. Die Kamera aber auch.)

Josefina tanzt.

Josefina tanzt.

So sind sie, diese Menschen in Dänemark. Und so war sie, diese Zeit in Dänemark. Weil wir so wahnsinnig organisiert waren und klug und weise und der Touristeninfomensch so unendlich nett, haben wir bei der Rückfahrt pro Person nur 40 Kronen ausgegeben, statt um die 130. Weise, weise! Wir waren dann sehr früh wieder in Odense, der Zug ging aber erst um halb drei. Ich habe am Bahnhof erstmal geschlafen. Und IT Crowd geguckt. Und Fotos wurden auch gemacht.

Das ist irgenwas in Odense.

Das ist irgenwas in Odense.

Bahnhof und Busbahnhof.

Bahnhof und Busbahnhof.

Dänische Buchstaben.

Dänische Buchstaben.

Dann haben wir uns in den Zug gesetzt und ich habe gearbeitet. Wie ich es auch in der restlichen Zeit schon tat. Wie ich es auch gleich wieder tun werde. Hurra! Eine feine Zeit war das.

Auf bald,
Josefina

(Nein, ich habe nicht alle Fotos gemacht. Aber immerhin gehört die Kamera mir. :p)

Gottfried Keller: Die Leute von Seldwyla

17 Freitag Sept 2010

Posted by Koffer in Alltägliches, Fotos

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Heute ist so ein Tag, da geht alles schief. Und zu allem Überfluss erreicht man die Leute, die man erreichen muss, damit man denen das sagen kann, nicht. Bei anderen Leuten ist dann der Akku leer, im Telefon und auch sonst überall. Vor dem Fenster steht ein Gerüst. Alles ist grau.



Schwarzweiß,
Josefina

Paul Heyse: L’Arrabbiata

15 Mittwoch Sept 2010

Posted by Koffer in Alltägliches, Fotos, Sehr tiefsinnig

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Schlagwörter

Finnland

Siebenschläfer. Tod. Baum. Flasche. Telefon.

Siebenschläfer schlafen von sieben bis sieben und dann wieder von sieben bis sieben. Siebenschläfer sind nie wach, deswegen kann man sie nie sehen, aber sie stören auch niemanden. Siebenschläfer sind wie all die Unsichtbaren in der Gesellschaft. Und eines Tages werden die Siebenschläfer aufwachen und dann wird sich zeigen, ob sie gut oder böse sind und was sie vorhaben. Angriff der Siebenschläfer – jetzt ganz wach.

Der Tod ist ein zweischneidiges Ding. Angst vor dem Tod is‘ nicht. Angst den Tod als Lebende zu erleben is‘ schon. Ich will nicht, dass jemand, den ich kenne, stirbt. Das ist furchtbar. Aber um mich herum sind bis jetzt nur sehr sehr wenig Menschen gestorben. Meine beiden Uromas sind die einzigen, die ich kannte, glaube ich. Leben nach dem Tod is‘ auch nicht. Nicht bei mir!

Bäume sind beeindruckend. Und verbreitet. Vor allem in Finnland. Ich mag Birken. Birken sind niedlich. Sie sind ganz klein und schmal und dann kommt ein Wind, aber der wirft sie nicht um. Bäume sind immer furchtbar alt. Die stehen da und stehen da und stehen da und sagen nichts und wedeln. Das stelle ich mir angenehm vor. Außerdem können sie nicht ersticken, das ist sehr praktisch.

Ich bin keine Flasche. Flaschen sollten aus Glas sein, wenn sie recht klein sind, bis zu 0,5 Liter ist das in Ordnung. Größer mag ich Plastik lieber, Glasflaschen sind dann doch sehr schwer. Und dann schlägt man sich die gegen die Zähne, hat Schmerzen und Saft auf dem Pullover. Wie das wieder aussieht! Das kann ich nicht ertragen!

Ich habe gerade nur ein Handy, kein Telefon. Ich möchte das unterschieden wissen. Mein Handy ist alt und kaputt, aber ich bin immer zu faul mir ein neues zu kaufen. Mein längstes Telefonat war und ist mit Patrick, glaube ich. Ich telefoniere aber weder gerne noch besonders oft. Und ich hasse es, wenn ich irgendwo anrufen muss. Dann muss ich mich immer selbst überlisten und ganz schnell auf den grünen Hörer klicken, damit ich dann nicht mehr zurück kann.



Das sind Bilder von heute. Ende.
Josefina

Gustav Freytag: Soll und Haben

12 Sonntag Sept 2010

Posted by Koffer in Alltägliches, Fotos, Huldigt der Kunst, So viel Liebe

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Schlagwörter

Hamburg, Irving

John Irving in Hamburg, 12.09.2010.

In der Laeiszhalle. Einer Halle also, die eigentlich viel zu groß ist für eine Lesung, finde ich. Sie hat trotzdem schöne Lampen.

Die Lampe.

John Irving also. Weil das neue Buch Letzte Nacht in Twisted River ja da ist. Ich kenne dieses Buch nicht und ich werde es nicht in der gebundenen Ausgabe kaufen, weil ich Irving-Taschenbücher liebe und in meinem Herzen tragen. So! (Außerdem ist es immer eine Kostenfrage, oh ja!). Ich möchte dieses Buch trotzdem jetzt lesen, so viel Spoiler sei mir gestattet. Hmpf.

Was ich eigentlich sagen wollte: John Irving also. In Hamburg. Mit mir dabei. Moderiert von Andreas und Benjamin Lebert. Vater und Sohn. Chefredakteur und Autor! Was für eine Kombination. Die deutschen Stellen, die gelesen wurden, wurden von Stephan Benson gelesen. (Boah, ein Preis für den Satz.) Jedenfalls kennt man den angeblich, weil der ein berüüüühmter Schauspieler ist, aber ich kenne den nicht. Der liest auch sonst viele Bücher. Und der liest gut! Noch ein Spoiler.

Nach einer mehr oder minder peinlichen Einleitung war dann John Irving auf der Bühne. Das ebenfalls komische Publikum (die waren alt! :ugly:) war ganz entzückt und musste bei allem klatschen.
Die Lesung war geteilt. In einen Interview-Teil und einen Lese-Teil. Die kamen dann mehrfach, wahllos gewürfelt. Interview, Lesen, Interview, Lesen.. usw. Ich weiß nicht, welcher Teil wie oft kam. Is‘ auch nicht so wichtig, denke ich.

Die Fragen waren ein bisschen seltsam, die gestellt wurden, aber John Irving hat sehr gut darauf geantwortet ohne darauf zu antworten. Also er hat immer sehr lange geantwortet und dann eine Geschichte erzählt und hat er im letzten Satz auf die Frage reagiert und alles wieder zusammengeführt. Aber letzte Sätze sind ja auch wichtig. Viel Wert wurde auch darauf gelegt, dass er immer von Anfang an weiß, wie seine Bücher aussehen. Und er hat ein bisschen Deutsch gesprochen. Niedlich.

John Irving wird interviewt.

Beim Leseteil hat Irving ein Stück auf englisch vorgelesen (duuuh!) und dann der liebe andere eine Stelle auf deutsch, die mindestens genauso lang war, wenn nicht länger! Das Buch erscheint mir lesenswert. Aber das erscheinen mir die meisten Irvingbücher, muss ich ja gestehen.

John Irving liest ein Buch.

Insgesamt: ein Herzchen für Iving, eins für den Benson. Für den Rest nicht so. Irgendwie war das alles ein bisschen ekelig und übertrieben. Es ist nur ein Autor und es ist nur ein Buch, aber das wird so hochgehoben, dass das total übertrieben ist. Hmpf. Egal. War trotzdem schön. Wenn auch etwas früh. Wer ist denn fähig Sonntags um elf irgendwo zu sein?!

Wassertrinker,
Josefina

Gottfried Keller: Der grüne Heinrich

06 Montag Sept 2010

Posted by Koffer in Alltägliches

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Erst einmal: Bei meinem letzten Eintrag hatte ich vergessen zu erwähnen, dass ich nur frühstücken konnte, weil Lisa mir einen Cent gab. Ich danke ihr ungefähr dreiundneunzig Mal dafür. Willst du den wieder haben? Ich kann den einpacken und eine Schleife drum binden. Ich packe gerne Sachen ein.

Zweitens: Der Arzt hat mich gepieksert und jetzt tut mein Bein weh. Ich muss humpeln, dabei hat der Doktor gesagt, es tut gar nicht weh. Ich neige übrigens dazu, Ärzten zu glauben, wenn sie das sagen. Ich glaube auch, dass Spritzen nicht weh tun (außer diese). Bis ich zu dem Glauben gekommen bin, hat es eine Weile gedauert. Aber ich finde ja jetzt auch Flughäfen cool. (Donnerstag nächster Termin, yaaay. Und das nur weil Ärzte nicht mit anderen Ärzten reden können oder wollen.)

Drittens: Wenn man beim Laufen liest und aus dem Schatten ins Licht tritt, dann leuchten die Seiten des Buches plötzlich auf. Das sieht gut aus. Hindert aber den Lesefluss. Ich weiß außerdem, dass man im Straßenverkehr acht geben muss, aber ich wollte das Kapitel noch fertig lesen. Eine Nacht mit Lolita ist übrigens ein Buch, das man besser in der richtigen Reihenfolge liest.

Viertens: Ich will, dass Uni anfängt, ich will, dass immer Ferien bleiben. Ich habe Angst vor Russisch, ich freue mich drauf. Ich weiß nichts. Ich wache morgens auf und mache mir tiefgehende Gedanken, bin am Abend fertig und wache am nächsten Morgen auf und weiß wieder nichts.

Fünftens,
Josefina

Adalbert Stifter: Bunte Steine

04 Samstag Sept 2010

Posted by Koffer in Alltägliches, Fotos, So viel Liebe

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Hamburg

Heute ist Samstag. (Nicht, dass Wochentage gerade irgendeine wirkliche Bedeutung in meinem Lebensalltag hätten.)
Heute habe ich Lisa getroffen. Sie ist nämlich nach Hamburg gekommen, um ihre Kamera zu holen. Und um mich zu treffen, natürlich.

Ich habe Konrad, die Kamera, gestern schon bekommen, aber als der Akku dann voll war (beziehungsweise als ich beschloss, dass ich keinen Bock mehr habe zu warten), war’s schon sehr dunkel, deswegen war das mit dem Fotografieren dann irgendwie sinnlos. Aber ein Handschmeichler isser, der Kleine.

Jedenfalls machten Dario, ich und Konrad und auf den Weg um Lisa und Lisas Liebsten (steht nur hier wegen der Alliteration, ja) zu treffen. Wir fanden uns! Wir liefen in die falsche Richtung, wurden zurück auf die richtigen Pfade der Weisheit und Vernunft geholt und erreichten das Geschäft, irgendwo zwischen Jungfernstieg und Rathaus. Lisa hat eine Kamera! Josefina hat eine Kamera! Wir gehen erstmal was essen, denn auf leeren Magen fotografiert es sich nicht sehr gut. War lecker, war aber auch nur Frühstück. Dann fuhr die liebe Lisa und Lisas lieber Liebster wieder. Tschüüüs. *foto*

So war das heute. Ich war dann noch einkaufen. Ich habe höllische Kopfschmerzen (Montag nächster Arzttermin, yaay!) und bin ich echt krank, deswegen bin ich zu nichts fähig. Außerdem war auf dem Weg, den wir mit der Kamera zurückgelegt haben, nichts da, was man wirklich hätte fotografieren wollen. Hmpf. Das ist ein bisschen nervig. Ich zeige trotzdem Testfotos her, weil.





Erste Reihe: Säufer saufen, Flaschengrün, Verlagsgebäude
Zweite Reihe: Geländer, Schlafplatz, Sparkasse
Dritte Reihe: Engel fahren Fahrrad, Josefina tanzt, Mann starrt
Vierte Reihe: Möwe, Wasser, Kapitän

Gute Besserung,
Josefina

Koffer

Kofferkind, Finnlandfreundin, Pinguinprinzessin, Rundreisende, Sprachenstudierende, Teetrinkerin, Mademoiselle Marseille.

Bloggt aus Lüneburg.
Zitiert aus Büchern.

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