Vorab: ich habe das Bilderproblem immer noch nicht lösen können, deswegen habe ich jetzt Collagen gebastelt. Sieht auch ganz hübsch aus, ist aber nicht ganz das, was ich will. Deswegen wird über einen Blogumzug nachgedacht (selbst hosten und so), aber nichts Genaues weiß ich bis jetzt, weil ich mich nicht so gut auskenne und erst alles erörtern muss. Bla.
Dann so: Barcelona! Ein mordsgaudi, dieser dritte Tag.
Er begann mit einer U-Bahn-Fahrt ins Ungewisse. Ich habe vergessen wie die Station hieß, sie war jedenfalls beim Park Güell, das war sehr praktisch, denn da wollten wir ja auch hin.
Nachdem wir dann kulinarisch wieder gestärkt waren, konnte es losgehen. Der Park liegt ziemlich hoch. Und eigentlich ist da eine Rolltreppe, aber die war nicht an! Vielleicht waren wir zu früh, denn später war die an! Es ist wahnsinnig deprimierend, wenn man neben einer Rolltreppe so einen blöden Berg hochklettert. (Nee, ich stelle mich gar nicht an, ich doch nicht.)
Jedenfalls waren wir irgendwann oben und fast verdurstet, hatten aber Wasser und konnten uns so selbst wiederbeleben. Wenn man oben ist, kann man erstmal runtergucken, das ist ganz gut.
Da sieht man zum Beispiel die Sagrada Família, aber die wird später noch genauer gesehen. Ansonsten ist es da halt bunt, achso verrückt und sehr voll.
Wir sind nicht da runter gegangen, dabei wär‘ da all dieses Zeug gewesen, dass man aus den Reiseführerbildern kennt, aber wir sind lieber ein wenig durch den Park gelaufen, haben die Säulen bewundert (sehr! bestimmt!) und ich war voll verliebt in die Marionette! Die hatte ein Haus mit allem, was man braucht! Wie geschickt!
Dann sind wir einfach, weil wir’s konnten, wieder gegangen, der Abstieg war erfreulicher als der Aufstieg. Und als ich die Massen an Leuten gesehen habe, die da dann gerade hochkam, war ich doch recht froh darüber, dass wir recht früh da waren. Würde ich also eher empfehlen. Falls man überhaupt hin will, denn das würde ich nicht zwingend empfehlen, ist zwar nett, aber nicht so umwerfend.
Als wir unten waren (das ist gegenüber des Kioskstandes, an dem wir am Anfang Eis gekauft hatten!), gab’s eine Schaumparty für Kinder. Warum das so war, weiß ich nicht, aber das war irgendwie Schöner als der ganze Park.
Dann sind wir schon wieder U-Bahn gefahren, zur Casa Milà. Und das ist dann wirklich unspektakulär. Das ist ein Haus! Und es sieht auf den Bildern cooler aus als wenn man da vor steht. Und die Gegend ist auch nichts besonderes.
Von da aus sind wir dann gelaufen, damit wir auch mal was sehen und nicht ständig in der U-Bahn stecken. (Wir sind recht viel unter der Erde rumgefahren, was dazu führt, dass ich nur Flecken von Barcelona kenne und überhaupt kein zusammenhängendes Bild im Kopf habe. Mein innerer Stadtplan ist sehr verwirrt!)
Das war eher eine normale Wohngegend, denke ich, war aber ganz nett. Obwohl mich das Laufen sehr müde gemacht hat und wir irgendwann einmal eine Pause machen mussten, um etwas zu essen. (Wieder so ein spanischer Kellner!) Der entzückenste Moment war als Dario aussprach, was ich davor genauso gedacht hatte „Sieht hier ja aus wie in Derendorf.“ Das ist jetzt für niemanden sonst entzückend, aber für mich war’s das. (Derendorf ist ein Stadtteil von Düsseldorf, obwohl wir uns beide nicht sicher sind, ob die Stelle, die wir meinen wirklich in Derendorf ist, denn Derendorf ist ein kompliziertes Pflaster.)
Äh, ja. Dann wurde doch noch die Sagrada Família erreicht. Um die herum sind sehr viele Souvenir-Kitsch-Stände und wir standen mindestens eine halbe Stunde an, damit wir dann zusammen 25 Euro Eintritt zahlen durften, um dieses Weltkulturerbe zu betreten.
Die ist schon ziemlich cool von innen, gerade der erste Eindruck ist beeindruckend. Und das Licht ist wirklich schön. Und die ist wirklich groß. Wir waren sehr lange drinne, gefühlt jedenfalls. Als ich wieder draußen war, fand‘ ich die Kirche auch eher nicht mehr so toll, weil mir das alles zu viel war. Außer das Licht. Das Licht ist und bleibt schön.
Dann war unser Gaudi-Tag vorbei, aber drei Gaudi-Sachen an einem Tag, das muss dann ja auch mal reichen. Und dann sind wir zum Boot gefahren, denn das Boot war da! Und ich habe das Boot betreten! Ich bin sehr mutig! Und wir haben gegrillt! Und das Boot hat geschaukelt!
Wir sind dann noch mal ins Hostel, eine letzte Nacht ohne Schwanken! Eine letzte Dusche. Hihi. Das war der Tag. Ein guter Sonntag.
Ach, wenn nur wieder Sommer wäre.
Josefina
P.S. Seid mal dankbar, dass ich nur einmal einen Effekt angewendet habe, sonst sähen alle Bilder so aus, was auch schick wäre, aber die Wirklichkeit komplett verzehren würde: