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Uuh, Marseille. Oder auch: Der Tag, an dem wir an zwei Parks vorbeiliefen, aber einen anderen dafür fanden. Läuft bei uns.
Erstmal hat der Tag dann aber mit dem Ausblick und keinem Wasser angefangen, das war super. Irgendwer hat uns auch im Hausflur irgendwas zum Wasser gefragt, konnte aber nicht genug verstehen, deswegen konnte ich nicht antworten. Ungewaschen ging’s also vor die Tür. Zu einem sehr späten Frühstück (und einer Toilette!). Schokotarte mit Maracuja. Lecker, lecker, kann man nicht anders sagen.
Jedenfalls aß ich diesen Kuchen am Cours Julien, dann gingen wir los und wandelten durch Wohnviertel. Wohnviertel in Marseille sind teilweise sehr süß, pittoresk und schön, manchmal aber auch einfach hässlich (so normal-hässlich halt, Neubauten und so einen Kram). Gelegentlich bietet die Stadt auch eine wilde Mischung davon. Eigentlich wollten wir, glaube ich, zum Cimetière Saint-Pierre. Eigentlich wollten wir zu dem grünen Fleck auf der Landkarte gehen und gucken, was da für eine Party ist. Aber da ich jetzt weiß, dass das ein Friedhof ist, könnten wir den ja nächstes Mal gezielter ansteuern, das sieht eigentlich ganz interessant aus (Ja, Dario? Machen wir, waa?).
Hier, zu Orientierung (für mich also). Da oben das große Grün ist der Friedhof, wir sind aber beim kleinen Grün in der Mitte gelandet. In echt ist da übrigens erst mal recht wenig grün. Auf dem Weg habe ich außerdem Baguette gekauft, das konnten wir dann erstmal essen.
Und die Aussicht bewundern! Man ist hier schon ziemlich weit „unten“ in der Stadt, die Berge sind sehr nahe auf einmal.
Wenn man den Weg dann noch ein bisschen durchgeht, dann wird es auch grüner und der See (ich sage See, Dario sagt Teich, ein großes Streitthema, haha!) kann betrachtet werden.



Außerdem gibt es da Hähne! Fast nur Hähne, ich kann mich nicht an Hühner erinnern. Ist das so eine Sache in Frankreich? Ist der See in Wirklichkeit voller Weinsauce in denen man die kochen kann?



Wir haben den Park dann wieder verlassen ohne diese tiefgehenden Fragen zu beantworten. Wenn man die Karte anguckt, dann sind wir den großen Straßen gefolgt, so dass man beim Stadium rauskommt. Beim Stade Vélodrome. Wenn jemand ein Geschenk für mich sucht: ich würde ganz gerne mal ein Spiel darin ansehen, vielen Dank.
Dann sind wir weiter große Straßen langgewandelt, da stehen teilweise prachtvolle Villen, aber man ist auch irgendwie schon sehr weit weg vom Leben, so fühlt es sich jedenfalls manchmal an. Wir wollten zum Meer. Wir haben das Meer auch gefunden. Auf dem Weg dorthin haben wir dann auch den zweiten Park nicht betreten, der betreten hätte werden können. Parc Borély. Müssen wir auch dringend noch angucken.
Jedenfalls waren wir dann am Meer. Plage du Prado. Also das Sandstück, dass man auf dem einen Foto sieht, das ist der Strand. Das andere ist bloß Stein. Aber es war kein Badewetter. Es war trotzdem sehr schön. Das Mittelmeer ist einfach ein prachtvolles Meer.










Dann haben wir bei David (eine Art Dönerbude!) sehr stilvoll gegessen – die Gegend war recht ausgestorben, ansonsten gab’s ein, zwei sehr teure Restaurants. Ich denke, im Sommer ist da deutlich mehr los. Und dann haben wir eine Bushaltestelle gefunden, mit einem Bus, der in die Innenstadt zurückfährt. Und ich habe den Plan verstanden. Und dann hat sich der Bus nicht daran gehalten! Ich war entsetzt, empört. Ein stückweit auch wütend. Aber dann kam ein Bus und wir haben ein Ticket gekauft und dachten, wir wären gesetzestreue Bürger (das ist uns sehr wichtig). Aber bei der Kontrolle, die dann stattfand, kam raus, dass wir das Ticket nicht entwertet hatten. Woah, hart illegal. Aber wir durften nachträglich validieren. Ein anderer wurde des Busses verwiesen! Ein hartes Regime. Die Strecke an der Küste ist sehr schön. Da können wir mal ein bisschen rumlaufen, ja, Dario? Haha.
Ja, das war der Tag. Sehr viel rumgelaufe. Es ist immer auch schön, wenn man mal Ecken sieht, die man noch nicht gesehen hat. Die Stadt ist ja groß.
Josefina