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Kinder, im Oktober habe ich einen Bücherstapel gemacht und dann nie wieder darüber geredet. Das kann doch nicht sein, so ein Internettagebuch, das will doch gefüllt werden.
Also dann jetzt. Wann denn sonst? Von den sieben Büchern auf dem Oktober-Stapel habe ich zwei inzwischen gelesen:
Helga Hammer – Durch alle Zeiten (schlecht, im November gelesen)
Wolfgang Herrndorf – Arbeit und Struktur (gut, im Januar gelesen)
Dazwischen habe ich tatsächlich nichts gelesen bzw. zumindest nichts fertig.
Ich lese immer im Graf von Monte Christo herum und ich mag das Buch sehr, sehr gerne, aber es ist eben auch sehr, sehr lang.
Kunkku habe ich angefangen und weiß jetzt auch nicht, was ich damit machen soll. Ich hasse es etwas, wenn einem Bücher aufgedrängt werden und ich mich dann moralisch verpflichtet fühle diese zu lesen, obwohl ich sie sonst nicht lesen würde. Ich kann ja nicht alles lesen, was irgendwann mal ein Finne geschrieben hat.
Die Lachsfischerin und Esti sind immer noch auf dem gleichen Stand, Prawda immer noch eingeschweißt. Das läuft hier doch.
Aber im Januar habe ich mir ein Buch gekauft (Édouard Louis – Wer hat meinen Vater umgebracht?) und das gleich gelesen, es ist zum Glück sehr kurz und konnte auf dem Arbeitshin- und rückweg gelesen werden bzw. hat dafür nicht einmal gereicht. Das war traurig. Meine Meinung zum Buch ist gespalten. Möchte jemand mit mir darüber reden?
Außerdem(!) hatte Dario ja angefangen Wo warst du, Adam? vorzulesen, aber es ist eigentlich kein ganz gutes Vorlesebuch, jedenfalls nicht, wenn man wie ich sehr schnell einschläft dabei. Dann ist man nämlich am Ende verwirrt, wer wer ist und wer sich woher kennt. Ich habe das Buch dann alleine noch mal von vorne bis hinten gelesen und als sehr gut gut befunden. Direkt danach habe ich Ödön von Horváths Ein Kind unserer Zeit gelesen. Das ist verwirrend, wenn man das direkt hintereinander liest, die Bücher verschwimmen für mich ein bisschen. Es ist auch leicht zu vergessen, dass Horváths Buch viel viel früher geschrieben wurde.
Dann habe ich nichts mehr gelesen und fand alles doof und habe deswegen Juli Zehs Gebrauchsanweisung für Pferde gelesen. Das ist wie man es erwartet. Schlecht. Ich habe Vorurteile gegenüber Juli Zeh, die ich für begründet halte, obwohl sie es nicht sind (im Sinne von: ich habe mich nie mit mir oder ihrem Werk befasst).
Jetzt lese ich Geburtstagsbücher, darüber berichte ich ein anderes Mal. Auch wie es den anderen Stapelbüchern geht erzähle ich euch allen, allen später.
Bis dahin. Haltet die Ohren steif und nehmt die Beine in die Hand.
Josefina