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Berlin, Flughafen, Hartford, Mark Twain, New York, Reisefreitag, USA, USA 2014
USA-Reise 2014
All good things come to an end
Am nächsten Morgen verließen wir nämlich Boston/Cambridge.
Und dann fuhren wir erstmal in eine Mall, damit wir endlich Jogginghosen kaufen konnten, was wir dann auch taten. Und allerlei anderes Zeug kauften wir auch. Dann ging’s weiter nach Hartford – ich weiß schon wieder nicht, wer gefahren ist, oh weh, oh jammer. Da wollten wir das Mark-Twain-House besuchen, also machten wir das auch. Da darf man nur draußen Fotos machen und man darf nur mit einer Führung rein, aber es ist eigentlich ganz interessant und das Haus ist ziemlich fancy, deswegen kann man das ruhig mal machen.
Ich bin übrigens überhaupt kein Mark-Twain-Kenner, ich kenne den nur von all diesen Zitaten, die immer rumschwirren, aber – ich sitze jetzt hier und weiß nicht wie man they don’t do him justice auf Deutsch sagt – die tun ihm vielleicht nicht Genüge?
Eigentlich wollte ich einen Magneten kaufen in der Form von Mark Twains Kopf, weil ich das bei Gilmore Girls gelernt habe, aber sowas hatten die gar nicht, also habe ich – frech wie ich bin – gar nichts gekauft. Tjaha!
Und dann ging’s auf in Berlin. Das ist nicht so weit weg von Hartford und wir hatten das Hotel bereits gebucht (und ja, wir haben das u.a. gebucht, weil Berlin, höhöhö), weil wir am letzten Tag keine Lust hatten uns mit der Hotelsuche zu befassen. Also fuhren wir nach Berlin (diesmal weiß ich, dass H. gefahren ist) und parkten und checkten ein und liesen uns Listen mit Restaurants und Glühbirnen bringen.
Wir sind dann auch noch Essen gefahren bei Ruby Tuesday, inklusive einem niedlichen Kellner. Und dann noch zu einem Target, weil mein Koffer immer noch nicht ganz reisetauglich war. Deswegen mussten wir Tape kaufen. Die haben so eine mönströs große Auswahl an Duck Tape mit verschiedenen Mustern und ich heule echt so sehr, dass ich mir keins mit schickem Muster gekauft habe, alleine deswegen muss ich da nochmal hin. Dann fuhren wir ins Hotel und das große Packen begann. Mein Koffer wurde auch fachmännisch geklebt, der war mal ein bisschen angerissen als er aus dem Auto geholt werden sollte, weil da alles so eng und so tetrismäßig war. Aber das macht nichts, mit dem Tape war der ganz in Ordnung und jetzt erkennt man ihn auch auf dem Laufband. Alles war also gepackt. Ein Spaß. Eine letzte Nacht also in den USA. In Berlin.
Am nächsten morgen haben P. und ich gefrühstückt und dann sind wir gemütlich losgegahren (diesmal weiß ich, dass ich gefahren bin, wir wollten nämlich eigentlich unterwegs tauschen, aber dann bin ich ausversehen den ganzen Weg zum Flughafen gefahren und ich war doch noch nie zuvor in New York Auto gefahren), haben eine Tankstelle gesucht und gefunden und getankt (die hatte ein Hinweisschild, dass man die nur betreten darf, wenn man Schuhe und Oberteil anhat, aber ich war bekleidet, das ging klar). Und dann fuhren wir halt nach New York. Zum Flughafen. Aber eigentlich fährt man da eh nicht in der Stadt, sondern nur auf so Stadthighways, deswegen ist das egal.
Ich hatte trotzdem meinen gruseligsten Autofahrmoment dort, weil ich nämlich auf einen dieser besagten Highways drauffahren wollte und ich also freundlich auf der Beschleunigungsspur war und beschleunigen wollte, damit ich mich in den Verkehr einordnen konnte, wie man das halt so macht, nur leider hat das Auto vor mir irgendwie ein bisschen Angst bekommen und hat lieber gebremst. Das ist auf dem Beschleunigungsstreifen halt eher uncool, weil dann steht man da und der hört ja auch irgendwann auf und die Autos neben einem fahren dann eben dezent schneller. Bäh. Ich bin dann irgendwann einfach rübergefahren, weil der vor mir echt nicht mehr fahren wollte, aber das war auch nicht so angenehm, weil ich halt doch langsamer als der fließende Verkehr war. Aber dann konnte ich wenigstens normal fahren und den vor mir überholen, der dann am Ende übrigens auf dem Standstreifen stand. Ehrlich mal, ich bin kein besonders guter Autofahrer und ich bin wirklich kein sicherer Autofahrer, aber wer sich nicht traut auf Autobahnen etc. aufzufahren, der sollte einfach gar kein Auto fahren, das nützt niemandem was, der hat nur mich in eine beknackte Version gebracht.
Jedenfalls haben wir dann – nach noch einmal tanken und einem Navi, das uns sinnlos im Kreis zur Tankstelle geschickt hat – die Autoabgabestelle erreicht und das Auto abgegeben, was auch ein bisschen merkwürdig war, weil wir halt auf diesen riesigen Parkplatz gefahren sind und dann kommt einer und sagt gar nichts. Und man sitzt so im Auto und weiß nicht, was man tun soll. Wir sollten eigentlich nur aussteigen, weil die Mitarbeiter das Auto dann selbst übernehmen und parken, aber das muss man uns sagen! Ständig reden die mit einem und sind überhöflich, aber da dann nicht! Wir wurden das Auto dann los, erledigten noch den Papierkram und waren ein bisschen erleichtert als alles gut war und wir keinerlei Verantwortung mehr für das Gefährt hatten.
Dann ging’s mit der Bahn zum Flughafen, da hatten wir noch viel zu viel Zeit, weil wir aus Vorsicht viel zu früh gefahren waren. Deswegen standen wir dann am Flughafen. Wir suchten auch einen Briefkasten, wir hatten noch ziemlich viele Postkarten, aber am JFK-Flughafen in New York City gibt es keine Briefkästen! Ist das nicht blöde? Da standen wir also mit den frankierten Postkarten, tjahaha. Als wir dann endlich einchecken durften, haben wir die Dame am Schalter gefragt, ob sie die vielleicht einwerfen könnte und da die Karten angekommen sind, hat sie dies vermutlich getan, das ist sehr sehr nett. Vielen Dank dafür!
Joa. Wir aßen noch Pizza und ich kaufte eine Schneekugel, weil ich noch zehn Dollar hatte und eine billige Klatschzeitschrift und dann saßen wir da und warteten auf das Flugzeug. Die Dame beim Schneekugelkauf hat mich übrigens auch angeschrien (!), dass das nicht den Preis kostet, der draufsteht, sondern dass da die Steuern draufkommen, dabei wusste ich das und meine Handlungen haben auch nichts gegenteiliges vermuten lassen, deswegen war ich verwirrt, habe aber trotzdem artig bezahlt. So bin ich halt, ein Sonnenschein.
Dann flogen wir und flogen und ich habe meinen Film vom Hinflug fertig geguckt (und hatte endlich eine funktionierende Kopfhörerbuchse), H. war angeblich wieder nicht im Flugzeug und ein bisschen gelesen habe ich auch. Dann waren wir in Helsinki, da gab’s Tee und Pulla und viel zu lange Wartezeit.
Dann ging’s nach Berlin (diesmal in die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland), dort zum Busbahnhof, dann haben wir wegen genug Zeit in einem amerikanischen Dinner Abschlussessen gehalten (haha!) und fuhren mit dem Bus nach Hamburg, ich flitze zum Zug und fuhr nach Hause und dann war ich wieder da als wäre nichts gewesen.
Josefina