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Zweimal hat es mich dieses Jahr nach Tomsk verschlagen, beides Mal dienstlich, entsprechend wenig dokumentiert sind diese Reisen – im Juli gab’s einen Tag, an dem wir etwas durch die Stadt gelaufen sind, im Oktober tatsächlich gar nicht. Aber Tomsk ist durchaus sehenswert, das wusste ich ja schon vorher, deswegen habe ich mich auch gefreut noch einmal hinzufahren.
Was man in Tomsk vor allem anguckt sind natürlich die Holzhäuser, die man auch nicht nicht sehen kann, denn sie stehen einem ja vor der Nase herum.































Aber in Tomsk gibt es noch mehr! Zum Beispiel Gedenkstätten. Man kann immer sehr viel denken.


Oder Trolleybusse, die sehr malerisch sind.


Und den Fluss, den gibt es auch.

Dem kann man sich durch das Gebüsch nähern, sich von hinten anpirschen, quasi. Da erschreckt er sich aber, dieser Fluss!

Seht, so sieht ein Fluss aus, der vor Schreck in die Höhe springt!

Und auch hier gibt’s zwischen Liebesbekenntnissen…

und Geburtstagsglückwunschen…

die Hohe Kunst der Literatur. Tschechow chillt weiterhin am Fluss.

Er steht da so und guckt.

Und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

Und wer Tschechow nicht nur lesen, sondern auch sehen will, der kann auch ins Theater gehen. Da wird bestimmt irgendwann mal ein Tschechow gezeigt, gibt es Theater, die nie Tschechow zeigen? Das wäre ja skandalös.

Und so kann man weiter durch die Straßen ziehen, der Mix aus neu und alt, entzückend jederzeit. Die Straßen sind immer noch staubig.



Baustellen hat diese Stadt auch, denn nur wer baut, schafft großes! Und das wollen wir doch alle!


Und dann darf das Vergnügen natürlich nicht zu kurz kommen. Ausgleich und so. Wisst ihr Bescheid.



Gewohnt haben wir auch, beide Male in dem gleichen Hotel, das ich gerne weiterempfehlen möchte, falls mal jemand ein Hotel in Tomsk sucht. Das tut ihr doch ständig?!

Die Zimmer sind durchaus angenehm.

Und das Fuchskissen wird stets liebevoll drappiert, da kann man sich nicht mehr wehren, sondern muss zugeben, hier ist ein Ort voller Liebe.

Außerdem gibt’s wieder Tschechow. Und ich habe mich entschieden, das als positives Merkmal zu verkaufen, dabei bleibt mein Tschechow-Verhältnis ambivalent. Der olle Langweiler.

Oh, gegessen haben wir auch!
Blini!

Bär!

Zedernkerne!

Durch und durch gelungen diese Reisen also. Mein zweiter Vortrag war schlechter als mein erster, der war dafür aber ok. Man lernt ja vielleicht auch irgendwann mal dazu.
Josefina