Wenn das Licht auf die Schüssel fällt, geschehen Wunder. Oder das Glas, es zerbricht. Die ganze Stadt riecht nach Hurerei und billigem Sekt aus Piccoloflaschen. Es ist widerwärtig, aber nicht vermeidbar. Zahnrad greift in Zahnrad, die S-Bahn verabschiedet sich. Tschüss, bis zum nächsten Mal. Alle versuchen eilig noch nach dem kläglichen Überrest des Sommers zu greifen, aber natürlich ist der längst weg. Es regnet wieder, alles wird wieder grau. Die Musik hört auf; das Verbrechen nicht. Das Theater geht weiter. Der Vorhang geht auf, geht wieder zu und Szene um Szene treten irgendwelche Akteuere auf der Bühne auf und verkünden weitere Großartigkeiten. Das Publikum empfängt die Botschaft, heult und geht wieder nach Hause, weil es ja doch niemanden interessiert. Wenn keiner mehr guckt, lacht auch niemand mehr. Aber gesoffen wird weiter.
Tieftraurig,
Josefina