Ich habe es getan (weil ich sehr viel krank und sehr viel zu Hause war) und die Belletristik-Bücherregale inventarisiert und aufgeräumt! Ich bin mir also vollständig bewusst über den Inhalt dieser beiden Regale (schlechte Bildqualität, sorry. Irgendwie sieht das in echt eh besser aus, also egal):
Ich habe auch 13 gelesene Bücher ausgesucht, die ich verkauft habe. Ich muss die ungelesenen Bücher noch einmal durchgehen und gucken, was ich eh nie lesen werde. Die Statistik ergibt (zumindest bei goodreads, da dürften noch einige mysteriöse Dopplungen drin sein etc.), dass ich 340 ungelesene Bücher habe. Von denen ich gerade sechs zum lesen rausgesucht habe. 340 Bücher. Das ist gar nicht so wenig. Uiuiui kann ich da nur – eloquent wie nichts – sagen. Ich muss allerdings sagen, dass um die 100 davon auf Reclamhefte fallen, falls es das irgendwie besser macht. Außerdem stört mich die Ordnung, da muss ich mir noch was überlegen: auf dem obersten rechten Regalbrett (im Regal, nicht auf dem Regal) steht Dostojewskij, Erzählsammlungen und dann fremdsprachliche Harry Potters, das passt doch gar nicht, aber ich weiß auch gerade nicht. Ich habe aber wenigstens alles, was keine Belletristik ist, aus diesem Regal verbannt (außer der Autor hat Belletristik und Biographisches geschrieben, das will ich auch nicht trennen… es ist kompliziert). Das gehört nämlich eigentlich ins andere Regal, das ist aber gerade noch chaotisch (und nicht komplett inventarisiert):
Andererseits stehen hier auch die Kinderbücher und da steht Harry Potter nicht, weil es nicht mehr gepasst hat, aber vielleicht sollte ich es passend machen?
So viel also zu den Bücherregalen, mehr Bücher gibt es in dieser Wohnung nicht und das ist auch gut so, das reicht ja so schon. Ich ordne dann mal weiter, auch virtuell – manchmal habe ich bei goodreads die falsche Edition ausgewählt und manche haben kein Cover und keine Seitenzahlen, so eine Schlamperei! Viel Arbeit, meine lieben Kinder, viel Arbeit. Ich halte euch auf dem Laufenden.
Josefina, die eigentlich nur noch zehn Seiten lesen müsste, um ein Buch zu beenden, aber nie liest, wenn sie krank ist, was eigentlich komisch ist, aber so ist es.
1. Hörbuch gehört, dabei wieder eingeschlafen 2. Dann mit Kopfschmerzen aufgewacht und ins Wohnzimmer gewankt und Olympia im Fernsehen angesehen 3. Da gab’s dann auch irgendwann Frühstück 4. Und dann Olympia im Livestream, weil ich lieber Eisschnelllaufen gucken wollte
5. Dabei habe ich sogar ein kleines Stück gestrickt 6. Und dann mich im Haushalt nützlich gemacht 7. Und deswegen gab’s anschließend auch eine Pause
8. Außerdem hatte ich Reitstunde, habe es aber versäumt das Pony zu fotografieren, also hier der Sattel 9. Danach noch schnell einkaufen
10. Dann erst den Sauerteig gefüttert 11. Dann mich
12. Und Tee gab’s dan auch noch, das ist ja mal was.
Wäre ich serviceorientierter, dann würde ich mal woanders hinfahren. Aber andererseits fahren immer noch überraschend wenige Menschen nach Marseille, also rede ich weiter davon, wie schön es dort ist.
Denn nach Island ging’s zwar erst nach Tomsk und dann für ein Wochenende nach München (davon gibt’s keine Fotos), aber dann einfach mal wieder nach Marseille. Machste nichts, sage ich dir, machste nichts.
Wir sind wieder mit dem Zug gefahren, eine Reise in zwei Etappen. Zunächst fährt man von Lüneburg nach Frankfurt, dann von Frankfurt nach Marseille.
Dann ist man da. Diesmal hatten wir eine Wohnung ziemlich nah am Hafen und da man recht spät ankommt, sind wir bloß noch dahin und haben dann geschlafen. Gute Nacht!
Am nächsten Tag sind wir in die Sonne gestolpert. Ans Wasser. Dort, wo sich Wasser und Sonne treffen, ist es natürlich am Schönsten.
Dann liefen wir so rum, die vertrauten Wege, die trotzdem schön sind. Ich glaube, wir haben Pizza gegessen. Pizza kann man sehr gut in Noailles essen, allgemein.
Danach waren wir schon viel zu lange nicht mehr am Wasser gewesen und sind deswegen schnell zurückgelaufen. Wie immer. Erste Tage laufen nie anders ab, da müssen wir jetzt alle durch. Es tut mir immer noch nicht leid.
Die Sonne ging dann unter, das sah sehr schön aus, und wir sind noch ein Stück höher gelaufen, um das alles besser überblicken zu können.
Dann war’s dunkel, der erste Tag schon wieder vorbei, der Hafen schön, die Pizza lecker, das Wetter okay (kälter als letzten Winter, aber eben mit Sonne). Könnt ihr jetzt alle endlich mal hinfahren?
Ich war und bin krank am neuen Monatsanfang, deswegen kommt der Monatsrückblick verspätet. Aber ich habe jetzt meinen Laptop ins Wohnzimmer getragen (und den Rechner, das Tablet und das Handy, während die Minix läuft… Technik im Überfluss, aber ich brauche das ALLES. Meistens gleichzeitig, manchmal abwechselnd.)
Der Januar scheint mir jedenfalls ein kalter Monat gewesen zu sein. Besonders kalt war mir als ich auf den Hufschmied gewartet habe, der nie gekommen ist (inzwischen war er aber da). Ansonsten bin ich gefühlt total oft am Stall gewesen, 12 Ritte und 5 mal Stallsport notierte der Fitnesstracker (mehr Technik!), doch nicht so viel?
Jedenfalls war’s kalt, nicht nur am Stall, sondern auch auf dem Arbeitsweg. Arbeit war die zweite große Sache in diesem Monat, hurra. Aber das ist ja immer so. Zwischendrin war’s aber mit Kakao und Stricken auch gemütlich. Neben einem weiteren Stirnband (meine Schwester wollte ein zweites!), habe ich den Riesenschal angefangen nach dem ich mich endlich überwinden konnte die Maschen anzuschlagen. So stricke ich jetzt hin und wieder ein Stück und ich will nichts dazu hören, dass es dumm ist glatt rechts zu stricken, danke.
Ansonsten, ansonsten. Was war denn ansonsten? Bestimmt viel. Ich werde das jetzt rausfinden! Fertig geguckt habe ich easy, aber das ist halt ganz okay gewesen und dann auch nicht mehr. Dario und ich guckten im Januar immer noch Arrested Developmentund auch Mord mit Aussicht, weil das lustig ist. Alleine habe ich Elementarygeguckt, im Januar nicht ganz bis zum Ende (aber inzwischen bin ich durch, leider, ich will, dass es jetzt schon mehr gibt). Ich mag die Serie. Ansonsten lief vieles weiter, oder? Grey’s Anatomy (da habe ich auch alte Folgen geguckt! Das ist immer verwirrend!) und Big Bang Theory und Neo Magazine Royale. Mehr weiß ich jetzt auch nicht, außer Fussball, das läuft eh ständig, in Deutschland ist man davon infiltriert (das ist gelogen, aber wir haben dazn und Amazon Music, da kann man dann gefühlt beständig Fussball konsumieren).
Ansonsten.. der Januar, der Januar. Hm. Isso, ne? Monatsgrenzen sind total absurd, aber ich freue mich, dass es wieder früher hell wird. Ich war ein paar Mal um sieben Uhr morgens am Stall und jetzt gibt es schon fast Licht (vom Himmel her, Lampen gibt es da generell auch!). Aufregend, sag ich euch, aufregend.
So. Jetzt höre ich Fussball, weil ich’s kann. Danach gucke ich Fussball, weil ich’s kann.
Oh jee. Einmal habe ich auch ausversehen eine Doku über Karneval (den rheinischen) gesehen, fällt mir gerade ein. Doppel-Oh jee.
Josefina
Der nächste Tag war immer noch nicht der letzte Tag, aber ein Tag der Trennung. Die Reitgruppe löste sich auf, ein paar haben wir noch beim Frühstück getroffen und dann packten wir unsere Rucksäcke und stiefelten los. Zu einem Hostel.
Wir stellten dann am Hostel fest, dass die keine Gepäckaufbewahrungsmöglichkeiten hatten und liefen noch mal zum Hotel zurück und stellen unser Gepäck dort wieder ab und gingen erst mal noch ein wenig die Stadt erkunden. Eigentlich gingen wir shoppen, denn dieser Zeitraum war von vorneherein als Shoppingmöglichkeit eingeplant gewesen. Jeder der etwas aus Island bekam (außer Postkarten), der hat etwas bekommen, dass jetzt gekauft wurde! Ich kann euch aber verraten, dass unglaublich wenig Leute überhaupt was mitgebracht bekommen haben… ich habe zwei Leuten was mitgebracht. Und mir selbst. Man ist sich ja selbst sehr nahe und so.
Und weil Shopping anstrengend ist und das Hostel um drei aufmachte, gingen wir um drei auch mit unseren Rucksäcken dorthin und schliefen. Is‘ wahr. Übrigens kann ich das erste Hostel, welches wir hatten, ja weiterempfehlen, dieses aber nicht unbedingt. Aber für eine Nacht war’s schon okay.
Jedenfalls schliefen wir, weil wir ja noch Abendprogramm hatten – am Anreisetag hatten wir ja einen Trip zur Blauen Lagune gebucht. Man bucht hierbei eine bestimmte Eintrittszeit, bei uns war nur noch am Abend was frei, sieben Uhr, wenn ich mich recht erinnere, wir hatten auch den Shuttlebus dazu gebucht, weil wir ja kein eigenes Auto hatten. Allerdings muss man hier wissen, dass der Bus nahezu so teuer ist wie der Eintritt, wir hatten das billigste Paket und haben insgesamt für zwei Leute ca. 200€ für Eintritt und Fahrt bezahlt und wenn ich mich recht erinnere hätten wir uns mit Auto 80€ für die Anreise sparen können. Die Anreise dauert übrigens nicht sehr lange, so vierzig Minuten. Der Preis ist also recht hoch, was aber damit zusammenhängt, dass auf Island alles entsetzlich teuer ist und die Leute das halt bezahlen. Wir ja auch. Kann man nichts machen. Ob es den Preis wirklich wert ist? Schwierig. Nein, weil das zu teuer ist. Ja, weil man am Ende froh ist, das gemacht zu haben. Waren wir jedenfalls.
Erstmal mussten wir aber wieder aufstehen, das war sehr schwierig. Und durch Nieselregen zum Busbahnhof laufen, das war wenig angenehm. Und schnell was zu essen kaufen (Kekse! Teuer!) mussten wir auch, weil wir irgendwie vergessen hatten was zu essen und man will ja in dem warmen Wasser dann auch nicht umfallen. Dann fuhren wir zur Blauen Lagune.
Diese darf man dann zu seiner vorbestimmten Zeit betreten, bekommt ein Handtuch und darf duschen gehen. Nein, man muss duschen gehen. Man bekommt auch Shampoo und Conditioner, den soll man sich dick in die Haare schmieren und diese möglichst hochbinden. Ich habe das getan, kann also nicht berichten, wie Haare ohne das auf das Wasser reagieren. Aber meine Haare reagieren auch eigentlich nie auf irgendwas, die sind sehr langweilig und anspruchslos. Jedenfalls… wo war ich? Man ist dann sauber und gespült und kann ins Wasser. Das Wasser sieht wirklich krass aus. Selbst bei Nieselregen in der Abenddämmerung. Und es ist wirklich warm.
Viel mehr passiert dann auch nicht. Man lässt sich so durchs Wasser treiben, schmiert sich Masken ins Gesicht (im billigsten Paket bekommt man nur die Weiße!) und freut sich an dem warmen Wasser um einen herum, welches besonders angenehm ist, weil das Wasser von oben kalt ist.
Und auch wenn es voll ist, stört das eigentlich nicht. Es ist tatsächlich ziemlich entspannt. Und blau! Oh Gott, es ist sehr blau!
So ist das dann. Und so fühlt man sich auch nach einer Woche Reiten mal wieder sauber. Wir waren zwei Stunden im Wasser, glaube ich. Die Finger danken es einem.
Dann zogen wir uns an und gingen wieder zum Bus, der uns durch den inzwischen etwas ausgewachseneren Regen nach Hause brachte.
Die Shuttlebusse fahren übrigens danach Hostels an bzw. lassen einen möglichst nahe dazu raus, das war sehr angenehm, und so konnten wir unsere innere Wärme behalten und einfach schlafen gehen. Die Haut war ganz weich, alles war sauber und warm. Nur Pferde, Pferde gab’s nicht mehr. Da kann man auch nichts mehr machen.
Am nächsten Tag – der letzte Tag – packten wir alles möglichst ordentlich ein, gingen zum Busbahnhof, bezahlten ein Monatsgehalt für ein Gepäckfach (ich übertreibe nur leicht) und gingen dann für ein weiteres Monatsgehalt frühstücken. In dem Café, in dem wir auch am ersten Tag gewesen waren, denn – ich sag’s ja immer – Bekanntes in der Ferne kann auch hilfreich sein. Außerdem wussten wir dann ja schon, dass Käse mit Marmelade vielleicht, aber auch nur vielleicht, nicht immer ekelig sein muss. Aber das bleibt bei mir auch so ein Fremde-Ding, zuhause probiere ich das gar nicht erst aus, so weit kommt’s noch.
davdav
Danach haben wir die Kirche direkt gegenüber vom Café besucht. Die Hallgrímskirkja.
Bei so Schildern frage ich mich ja immer, was da passiert ist, dass die glauben das schreiben zu müssen. Und weil wir bis dahin so fromm gewesen waren, haben wir dann das Punkmuseum besucht. Das ist in einer ehemaligen öffentlichen Toilette und ziemlich cool. Falls ihr mal in Reykjavik seid, könnt ihr das ansehen!
Es geht um die Geschichte des isländischen Punks, inklusive Hörbeispielen, vielen Bildern und Schlagzeug darf man auch spielen.
Danach saßen wir, so erinnere ich mich, ziemlich lange in einer Bäckerei. Wir hatten nicht mehr so viel zu tun, das Wetter war wenig prachtvoll (seit wir von den Pferden wegwaren, wurde es nie wieder richtig prächtig) und Reykjavik ist jetzt wirklich nicht so die Megametropole. Wir sind dann noch ein bisschen durch die Gegend gelaufen, haben aber auch nicht mehr viel Aufregendes gesehen.
Dann haben wir uns wieder ein ein Café verkrochen und dort Suppe und Kuchen gegessen, Postkarten geschrieben und uns am Leben erfreut.
Und dann ging es auch schon zum Flughafen, relativ früh, das war aber auch gut, die Schlange am Gepäckschalter war unglaublich lang, aber wir sind ja entspannte Personen, das passt dann schon. Aber der Flughafen ist schon insgesamt eine Katastrophe, der ist einfach zu voll. Unser Flug hatte dann auch ziemlich Verspätung, das war auch anstrengend, weil wir sollten eh schon Mitten in der Nacht fliegen und dann ist man irgendwann schon sehr müde… Der Flug selbst muss dann aber okay gewesen sein, ich kann mich kein bisschen an den erinnern. Und dann ging es zum Bahnhof in Hamburg und die Schwestern mussten sich trennen. Meine Schwester ist fantastisch. Falls ihr Reiturlaub machen wollt, empfehle ich euch diese Schwester.
Und falls ihr Reiturlaub machen wollt, empfehle ich euch auch Island. Es ist wunderbar. Die Pferde und die Landschaft. Josefina