You talk in paragraphs, I write my sentence.

~ „Übrigens ist auch der Tee kalt – also, alles aus den Fugen.“

You talk in paragraphs, I write my sentence.

Monatsarchiv: Januar 2015

William Faulkner: The Sound and the Fury / Schall und Wahn

31 Samstag Jan 2015

Posted by Koffer in Alltägliches, Fotos

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Filme, Fotomonat, instagram, Januar

Fotomonat! Der erste Monat des Jahres ist vorbei, uiuiui. Na, wenn das kein aufregender Monat war!? Nee, eigentlich nicht.

heimTrautes Heim, Glück allein: Warum man nicht rausgeht | Was man dabei anhat | Mit wem man sich so trifft | Was man dabei so macht

rausWenn man doch rausgeht: Nass, nass, nass | dreckig, dreckig, dreckig

bahnhofslebenBahnhofsleben: Bahnhofshalle | Zuglangeweile | Warterei

bildungsbürgerAuf die Bildung: Altgriechisch | Saamen und Samojeden vereint | Laeiszhalle

Jetzt neu! Gesehene Filme und Serien:
2.1.: Die Mannschaft | ARD – Oh jee. Das war einfach langweilig. Also ehrlich, einfach langweilig. Es wurde nicht mal versucht irgendwie Emotionen hervorzulocken, da hätte man sich wenigstens drüber aufregen können. Das war einfach gar nichts. Irrtierend.

In der ersten Woche: Africa | Netflix – fünf Episoden über verschiedene Teile Afrikas, eine BBC-Doku-Reihe, aber ich habe die deutsche Synchro gesehen. Ich liiiiiebe Afrikadokus, deswegen kenne ich so viele, dass mir hier überhaupt nichts neues gesagt wurde, aber die Bilder sind sehr sehr gut! Und die Stimme sehr beruhigend. Glücklicherweise werden hier die Tiere auch nicht so stark vermenschlicht, manchmal geschieht es aber doch.

9.1.: Kaunotar ja Kulkuri | DVD – Das ist Susi und Strolch, aber auf finnisch. Ich dachte, ich muss mal wieder finnisch hören, weil ich so losgelöst von finnisch bin. Finnisch ist eine so schicke Sprache! Der Film war.. war der schon immer so kurz? Ich mag ja die Hintergrundzeichnungen von den alten Disneyfilmen, zum Beispiel die Straßen bei Regen bei Nacht, die gefallen mir gut. Ansonsten ist der Film, von dem, was er aussagt, schon ziemlich grausam.

22.1.: Hüter der Tundra | Kino – Ein Satz mit x, das war wohl nix. Das war die Hamburgpremiere mit Regisseur. Der Film war filmtechnisch schlecht (Schnitt, Musik, Komposition) und handlungstechnisch schlecht. Ich kann mich ausführlicher dazu äußern, falls das jemand möchte. HAHA!

24.1.: Bandslam | Netflix – Teeniefilm! Mit Pizza!

26.1.: Wunder des Waldes | Netflix – Coole Bilder! Weil ich den finnischen Wald mag! Die Erzählweise ist so gar nicht meine (viel über die Mythenweld, aber ohne das genau einzuordnen und ich hätte dann lieber was über die Bäume gewusst). Aber wer mal schicke Bilder vom finnischen Wald sehen will, der sollte das ohne Ton angucken!

Im gesamten Monat: Parenthood | Staffel 4, 5, 6 – Familienserie, die teils recht lustig ist, größtenteils aber halt eine Eltern-Kind-Beziehung darstellt, die ich für absurd halte – vor allem im Sinne von Kontrolle und Einmischung -, die aber vermutlich nicht absurd ist und deswegen ist es traurig. Außerdem ist es halt eine US-Serie, da ist alles noch eine Spur mehr drüber (im Bezug auf Sex, Beziehungen, Verantwortung etc.)
Was mich daneben aber nervt ist die inkonsistente Personenzeichnung von einigen Figuren, vor allem Amber. Und Sarah macht einfach 100 Mal hintereinander das gleiche. Es ist alles sehr nervig. Aber jetzt ist es auch vorbei. Eigentlich ist das eine widerliche Serie.

Am Ende angefangen: House of Cards | Staffel 1 – Joa. Kevin Spacey ist natürlich ziemlich cool. Ich mag auch dieses direkte in die Kamera reden. Aber nach vier Folgen, die ich bisher sah, finde ich die Serie zu dunkel, zu undurchsichtig, die Charaktere in ihren Handlungsweisen vollkommen bescheuert und alles etwas sehr… politisches Gossip Girl. Aber halt viel besser als Gossip Girl. Ich gucke mal, was da noch so kommt.

29.1.: Big Bang Theory | Staffel 4 (teilweise) – weil Judith das wollte! Ich habe auch die zwei (?) aktuellen Folgen geguckt! Aus der achten Staffel.

30.1.: Grey’s Anatomy | 11.9 – Oh yeah, es ist zurück.

Ansonsten: Nachrichte, ein bisschen Wintersport, ein bisschen Blödsinnsfernsehen.
Und einmal war ich in der Laeiszhalle und habe Walton: Konzert für Viola op. C2 und Elgar: Symphonie Nr. 1 AS-Dur op.55 gehört, jaja.

Auf in den Februar, auf das er kurzweiliger werden wird als der Januar!
Josefina

Ernest Hemingway: The Killers / Die Killer

30 Freitag Jan 2015

Posted by Koffer in Fotos, Reisekoffer

≈ 4 Kommentare

Schlagwörter

New York, Reisefreitag, USA, USA 2014

USA-Reise 2014
Tag 4: Brooklyn – Der letzte Teil

Wir verließen die Brücke also wieder und es war dunkel. Dinge, die wir in New York noch nicht getan hatten: New York Cheese Cake essen. Wir gingen also in ein Café, das so da war, und standen da und betrachteten die Auslage und es gab Käsekuchen aber keinen New York Cheese Cake. Wir heulten. Der Herr hinter der Auslage war irritiert. Ich hatte Cheese Cake mit Schokolade drauf, H. mit Erdnüssen und S. mit irgendwas anderem schokoladigem, P. verweigerte sich. Der Kellnerherr war irrtiert, dass wir das ernsthaft alle ernst meinten mit dem Käsekuchen. Aber New York, ey, New York. Oder so.

Übrigens hat man in dem Café alles auf Plastiktellern bekommen. Mit Plastikgabeln. Und Plastikbechern. Da ist so viel Plastik in diesem Land, es ist unvorstellbar. Also.. man weiß das vorher und dann steht man da und es ist so irrtierend, weil man da sitzt und nicht vermeiden kann Müllhaufen über Müllhaufen zu prodzieren. In einem Café, in dem man die Sachen nicht mal mitnehmen kann. Es ist sehr merkwürdig, aber der Kuchen war lecker.

Dann sind wir nochmal zum Wasser gegangen, haben uns sehr amüsiert und ich habe Fotos gemacht.

IMGP0273

IMGP0279

IMGP0283So ein gutes Foto von der Freiheitstatue hat ja wohl noch nie (!) jemand gemacht, oder? Danke, danke.

IMGP0284

IMGP0285

IMGP0286

IMGP0287

IMGP0288

IMGP0290

IMGP0291So sieht Manhattan bei Nacht von Brooklyn aus. Mit Langzeichtbelichtung.

IMGP0295Dann mussten wir fahren, denn wir wollten am nächsten Tag früh aufstehen und wir mussten noch unsere Koffer packen. Wir fleißigen Bienchen. Auf wiedersehen Manhattan.

Wir sind übrigens immer so gegen acht aufgewacht und gegen neun oder zehn losgegangen in der New-York-Zeit. Ohne Wecker und so. Aber weil wir immer so viel gelaufen sind, waren wir abends immer sehr müde. Man hat vielleicht auch bemerkt, dass wir nicht so die große Partycrew waren, ich kann mal so gar nichts über das New Yorker Nachtleben sagen. Aber das kann ich ja bei keiner Stadt. :D

Josefina

Michail Lermontov: Ein Held unserer Zeit

29 Donnerstag Jan 2015

Posted by Koffer in Huldigt der Kunst

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Buchrückblick, Ein Held unserer Zeit, Michail Lermontov

lermontovTitel: Ein Held unserer Zeit
Autor: Michail Lermontow
Übersetzer: Johannes von Guenther (Nabokov hat das übrigens ins Englische übersetzt)
Verlag: Reclam
Seiten: 208
Erscheinungsdatum: Original 1840, diese Ausgabe 1986
Gekauft: 18.08.2010
Fertig gelesen: 09.04.2014
Ort des Lesens: Vermutlich auch im Zug. Ich habe ja eigentlich nur im Zug gelesen, wenn ich gelesen habe

Handlung: Okay, hier kommt die Handlungszusammenfassungen von mir, geschrieben mit Fieber im Kopf. Also. Es gibt einen Ich-Erzähler, der trifft Leute, die erzählen dann was. Es sind also quasi wieder Kurzgeschichten. Der Erzähler trifft zu erst einen Offizier (Maxim Maxymitsch), der von Petschorin (dem Held! Oder Antiheld!) berichtet. Das ist die Geschichte, in der Petschorin ein Pferd entführt, um an eine junge Dame heranzukommen. Später trifft der Erzähler wieder Maxim Maxymitsch und auch Petschorin, der ist aber gar nicht mal so freundlich und dann kommt der Ich-Erzähler and die Tagebücher von Petschorin und die lesen wir dann alle gemeinsam. Ich glaube, da ging’s um das Leben in der Kleinstadt….  und dann gibt’s noch eine Erzählung, wieder mopst der eine Frau, die er aber auch nicht heiraten mag/will. Eigentlich geht es darum, denke ich mal, uns den Charakter von Petschorin näher zu bringne. Der ist nämlich gelangweilt von der Welt, pessimistisch und arrogant, weil er klug und selbstbewusst ist.
… ich bin ja auch ohne Fieber schon der schlechteste Zusammenfasser der Welt, weil ich ja immer finde, man sollte Bücher nicht zusammenfassen sondern lesen, aber Fieber macht’s echt nicht besser. :p

Sprache: Uh. Kann ich mich gerade nicht mehr recht erinnern. Teils hat es romantische Züge mit viel Nebel, teils ist es einfach.. für mich war’s einfach sehr russisch.

Meinung: Vermutlich ist das ein gutes Buch, aber ich habe keine richtige Meinung dazu! Ich weiß, dass ich es gerne gelesen habe, aber mehr, weil ich gemerkt habe, dass mir Lesen Freude bereitet, nicht konkret dieses Buch.  Dabei fand ich das Buch wirklich solide, die Charakterbeschreibung schien mir gelungen, aber leider auch irgendwie ins Nichts führend. Ich habe ja den Eindruck, ich habe irgendwas einfach überhaupt nicht verstanden oder übersehen oder so.

Kennt das Buch jemand? Findet das jemand wirklich sehr gut?

Ernest Hemingway: The Sun also Rises / Fiesta

28 Mittwoch Jan 2015

Posted by Koffer in Alltägliches

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Mittwochschneipsel

Ich bin müde, mir ist kalt, ich will schlafen. Alles tut mir weh, alles. Vielleicht werde ich krank. Vielleicht lasse ich das auch.


Ich muss jetzt noch ein Exposé schreiben. Ich sollte das tun. Ich versuche mich gerade mit Literaturdingsprogramm auseinanderzusetzen. Benutzt oder benutze jemand mal Citavi? Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll.


Ich will, dass mein Handy versteht, dass ich, wenn ich dixh tippe, weder doch noch sich meine, sondern bloß dich. Das soll das endlich lernen!


Ehrlich, mein Rücken bricht durch, glaube.


Ich bin unmotiviert und traurig. Ich dachte, ich würde die Phase länger aufschieben können, aber jetzt ist sie wieder da. Scheißig.


Deswegen muss ich jetzt Exposé schreiben, damit ich dann schlafen kann. Schlafen, schlafen, schlafen.

Josefina

Francis Scott Fitzgerald: The Great Gatsby / Der große Gatsby

26 Montag Jan 2015

Posted by Koffer in Fotos

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Deutschland, Erfurt, Montagsbild

Erfurt, 7.4.2012 04Licht auf Kopfsteinpflaster. Das hat tatsächlich Dario gemacht, dieses Bild. Aber diesmal mit meiner Pentax (die ja nun auch nicht mehr ist).

Wie wir hier halt sehen.. sehen wir Licht. Die Altstadt von Erfurt ist sehr schön und ich mag, wie aufgeregt meine Oma immer ist/war, wenn ich nach Erfurt gefahren bin, weil meine Großeltern ja von da sind und dann konnte ich sehen, was sie kannten. Außerdem war ich das allererste Mal auch aus verwandtschaftlicher Hinsicht in Erfurt, aber das ist schon sehr sehr lange her und seitdem waren wir nie wieder dort, weil meine Uroma gestorben ist und sonst.. sind da gar nicht so viele.

Bis auf das Licht finde ich das Foto nicht fotogut, weil der obere Teil nicht perfekt ist, finde ich, aber die Stimmung ist trotzdem gut. Wegen des Lichts!

Ich war schon viel zu lange nicht mehr in Erfurt! Auf nach Erfurt.
Josefina

John Dos Passos: Manhatten Transfer

25 Sonntag Jan 2015

Posted by Koffer in Alltägliches

≈ 7 Kommentare

Schlagwörter

Sonntagsglück

Sonntag! Ich nenne diese gesamte Woche prima! Das Essen des Eises, das Reiten des Pferdes, das Essen des Burger, das Treffen der Julef, das Besuchen des Kinos (trotz des Filmes, der war unfreudig), das Kaufen der Brötchen, das Treffen des Isidors, das Besuchen der Party, das Gucken des Films (der Film war auch nicht der Burner), das erneute Reiten des Pferdes, das Besuchen des Konzertes. Alles primiprimiprimi.

Bei mir läuft.
Was läuft bei euch?
Josefina

Ezra Pound: The Cantos / Die Cantos

23 Freitag Jan 2015

Posted by Koffer in Fotos, Reisekoffer

≈ 6 Kommentare

Schlagwörter

New York, Reisefreitag, USA, USA 2014

USA-Reise 2014
Tag 4: Brooklyn – Teil 2

Jetzt wird’s schick! Ich find’s schick. New York besitzt ein Wahrzeichen, welches ich vorher liebte und mystisch auflud, und das diesem stand gehalten hat. Die Brooklyn Bridge.

Aber der Reihe nach. Nach unserem Park-Slope-Abstecher fuhren wir also Richtung Brücke, liefen rum und besuchten einen weiteren Buchladen. Eigentlich wollten wir immer noch bloß eine Straßenkarte haben, aber auch die hatten keinen. Die hatten aber signierte Bücher und so. Und eins von Paul Auster in das Paul Auster reingeschrieben hatte. Für nur 80$. Gut, dass ich nicht ins Musical gegangen bin, dann konnte ich mir ein schweinischteures Buch kaufen, das ich eh schon hatte. Hurra! Ehrlich, ich freue mich immer noch darüber, dabei ist das enorm albern.

Dann wollten wir auf die Brücke, wir waren aber leider erst zu blöde den Aufgang zur Brücke zu finden. Ehrlich, das war voll verwirrend, weil man die Brücke sieht, sieht wo die Autos langfahren, aber man nicht sehen kann, wo man selbst hinsoll. Haben es schlussendlich aber geschafft (und nur eine Person um Hilfe gebeten, wir sind echt gut!) und waren auf der Brücke. Brücke! Ich mag Brücken! Ich mag diese Brücke!

IMGP0214Da waren wir noch nicht auf der Brücke!

IMGP0217Leider ist es auch hier sehr sehr voll und links gehen Fußgänger und rechts jagen Fahrradfahrer durch und überall bleiben diese lästigen Touristen (wie ich!) stehen und machen Fotos.

IMGP0221

IMGP0222

IMGP0223

IMGP0225(Hier ist Dario verrückt geworden, deswegen ist das Bild gelb.)

IMGP0226

IMGP0228

IMGP0230

IMGP0232

IMGP0239

IMGP0245

IMGP0246

IMGP0248

IMGP0249

IMGP0255

IMGP0256

IMGP0258

IMGP0259

IMGP0260

IMGP0261

IMGP0265

IMGP0266Ich habe ehrlicher Weise nicht zu viel dazu zu sagen, weil es eine Brücke ist. Aber es war prima. ♥

Und weil es so prima war, lasse ich die Brücke mal so für sich stehen. Einfach so.
Ich war ja voll glücklich, dass ich die Brücke auch in echt mochte, weil ich schon einen kitschigen Magneten mit der Brücke drauf gekauft hatte am zweiten Tag. Puh!

Jetzt kommt noch ein letzter New-York-Foto-Eintrag, dann können wir uns mal in das wilde Umland stürzen. Dauert ja auch gar nicht lange hier.

Josefina

T.C. Boyle: Greasy Lake und andere Geschichten

22 Donnerstag Jan 2015

Posted by Koffer in Huldigt der Kunst

≈ 3 Kommentare

Schlagwörter

Buchrückblick, Greasy Lake, T.C. Boyle

boyleTitel: Greasy Lake und andere Geschichten
Autor: T.C. Boyle
Übersetzer: Jürgen Langowski, Werner Richter, Ditte König, Giovanni Bandini
Verlag: dtv
Seiten: 289
Erscheinungsdatum: Englisch Original: 1986, Deutsche Erstausgabe: 1993, ich habe die 6. Auflage aus 2001 gelesen
Gekauft: Laut Widmung hat Dario das 2002 zu Weihnachten bekommen
Fertig gelesen: 3.4.2014
Ort des Lesens: Im Zug hauptsächlich, von und zur Uni, manche Leute haben neugierig auf das Cover gestarrt

Handlung: 14 Kurzgeschichten, eine spielt in Indien, eine in Russland, der Rest in der USA.
Die Geschichten sind durchsetzt von Personen, die alle nicht als besonders sympathisch gelten dürften, mehr die Außenseiter der Gesellschaft. Ich muss gestehen, in meinem Kopf ist ein bisschen Matsche, was die einzelnen Geschichten angeht, ich kann mich nicht an alle genau erinnern.

Sprache: Ich halte Boyle für einen der besten zeitgenössischen Autoren (ich kenne allerdings auch nicht so viele), was die Sprache angeht, kann das aber gerade an nichts richtig fest machen, außer an dem diffusem Gefühl, dass diese Sprache Bilder bei mir auslöst. Ich kann sehen, was da steht, und sonst sehe ich nie was.

Meinung: Während ich Boyle sprachlich sehr schätze, hatte ich bei dem einem Roman, den ich von ihm gelesen habe, das Problem, dass ich mit der Geschichte nicht ganz zu recht kam. Ich fand Riven Rock inhaltlich gar nicht schlecht, nicht uninteressant, nicht unangenehm zu lesen, sondern einfach sehr unfokussiert. Die Geschichte hätte 200 Seiten früher aufhören können oder noch 500 Seiten weitergehen können, das wäre für die gefühlt Handlung egal gewesen. Das war ein merkwürdiger Eindruck.
Kurzgeschichten sind da halt einfach deutlich begrenzter und diese Begrenztheit hat meiner Meinung nach Boyle sehr sehr gut getan, ich finde die meisten dieser Geschichten einfach enorm gut, vor allem die, die in der USA spielen. Ich mag den ironischen Unterton, der aber nie zynisch wird. Außerdem habe ich ein Faible für Fliegentüren und Menschen, die Bierdosen von Verandas werfen.

Erinnern kann ich mich an die Greasy-Lake-Geschichte (Gewalt von pseudobösen Jugendliche), die Leihmuttergeschichte, die Vogelgeschichte (sehr gut!), die mit der New-Moon-Partei (die war ein bisschen komisch), Ike und Nina (First Lady und der Russische Präsident – eine Liebesgeschichte), die Geschichte mit den Staren und die, mit dem alten Mann und den Gangstern. Hauptsächlich habe ich aber halt BIlder im meinem kleinem Kopf, das Buch hat die USA so beschrieben wie ich mir das Leben Mitten in den USA halt auch so vorstelle, vielleicht hat es mir deswegen so gut gefallen. Ich würde jetzt gerne noch irgendwas tiefgehenderes sagen, aber mir fällt nichts ein. Ich glaube, wenn man wollte, könnte man das Buch recht gesellschaftskritisch bzw. politikkritisch lesen, weil die Menschen (in einigen Geschichten?) quasi vom System im Stich gelassen werden und dann halt das für sie beste draus machen. Das endet halt nicht immer gut. Ich bin aber nicht sicher, ob das die Intention von dem Buch bzw. der Sammlung ist.

Vielleicht lese ich noch mal ein Boyle-Buch? Welches? Ich habe noch Wassermusik hier, aber damit bin ich nie klar gekommen, weiter als zehn Seiten habe ich es nie geschafft.

Geschützt: Gertrude Stein: Tender Buttons / Zarte Knöpfe

21 Mittwoch Jan 2015

Posted by Koffer in Alltägliches, Uni + Schule

≈ Um die Kommentare zu sehen, musst du dein Passwort eingeben.

Schlagwörter

Mittwochschneipsel, Zukunftsmusik

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anzuschauen, gib dein Passwort bitte unten ein:

← Ältere Beiträge

Koffer

Kofferkind, Finnlandfreundin, Pinguinprinzessin, Rundreisende, Sprachenstudierende, Teetrinkerin, Mademoiselle Marseille.

Bloggt aus Lüneburg.
Zitiert aus Büchern.

  • RSS - Beiträge

Kategorien

  • Alltägliches (921)
  • Auslandsleben (171)
  • Fotos (831)
  • Huldigt der Kunst (183)
  • Reisekoffer (366)
  • Sehr tiefsinnig (63)
  • So viel Liebe (130)
  • Uni + Schule (109)

Archiv

  • Februar 2023 (1)
  • Januar 2023 (7)
  • Dezember 2022 (8)
  • Oktober 2022 (2)
  • September 2022 (5)
  • April 2022 (2)
  • Januar 2022 (3)
  • Dezember 2021 (1)
  • November 2021 (3)
  • Oktober 2021 (1)
  • September 2021 (8)
  • August 2021 (2)
  • Juli 2021 (2)
  • Juni 2021 (3)
  • Mai 2021 (3)
  • April 2021 (5)
  • März 2021 (4)
  • Februar 2021 (3)
  • Januar 2021 (5)
  • Dezember 2020 (4)
  • November 2020 (3)
  • Oktober 2020 (3)
  • September 2020 (3)
  • August 2020 (25)
  • Juli 2020 (5)
  • Juni 2020 (9)
  • Mai 2020 (8)
  • April 2020 (7)
  • März 2020 (4)
  • Februar 2020 (3)
  • Januar 2020 (9)
  • Dezember 2019 (5)
  • November 2019 (5)
  • Oktober 2019 (4)
  • September 2019 (9)
  • August 2019 (2)
  • Juli 2019 (3)
  • Juni 2019 (5)
  • Mai 2019 (4)
  • April 2019 (5)
  • März 2019 (7)
  • Februar 2019 (6)
  • Januar 2019 (8)
  • Dezember 2018 (3)
  • November 2018 (6)
  • Oktober 2018 (7)
  • September 2018 (3)
  • August 2018 (12)
  • Juli 2018 (6)
  • Juni 2018 (2)
  • Mai 2018 (4)
  • April 2018 (5)
  • März 2018 (5)
  • Februar 2018 (6)
  • Januar 2018 (8)
  • Dezember 2017 (6)
  • November 2017 (6)
  • Oktober 2017 (7)
  • September 2017 (4)
  • August 2017 (6)
  • Juli 2017 (8)
  • Juni 2017 (7)
  • Mai 2017 (6)
  • April 2017 (8)
  • März 2017 (8)
  • Februar 2017 (7)
  • Januar 2017 (13)
  • Dezember 2016 (10)
  • November 2016 (9)
  • Oktober 2016 (20)
  • September 2016 (12)
  • August 2016 (12)
  • Juli 2016 (14)
  • Juni 2016 (14)
  • Mai 2016 (17)
  • April 2016 (12)
  • März 2016 (13)
  • Februar 2016 (17)
  • Januar 2016 (15)
  • Dezember 2015 (19)
  • November 2015 (15)
  • Oktober 2015 (17)
  • September 2015 (21)
  • August 2015 (22)
  • Juli 2015 (24)
  • Juni 2015 (22)
  • Mai 2015 (23)
  • April 2015 (23)
  • März 2015 (26)
  • Februar 2015 (22)
  • Januar 2015 (24)
  • Dezember 2014 (26)
  • November 2014 (25)
  • Oktober 2014 (35)
  • September 2014 (10)
  • August 2014 (6)
  • Juli 2014 (6)
  • Juni 2014 (10)
  • Mai 2014 (7)
  • April 2014 (6)
  • März 2014 (7)
  • Februar 2014 (9)
  • Januar 2014 (9)
  • Dezember 2013 (3)
  • November 2013 (8)
  • Oktober 2013 (9)
  • September 2013 (5)
  • August 2013 (6)
  • Juli 2013 (9)
  • Juni 2013 (8)
  • Mai 2013 (14)
  • April 2013 (12)
  • März 2013 (14)
  • Februar 2013 (15)
  • Januar 2013 (17)
  • Dezember 2012 (18)
  • November 2012 (15)
  • Oktober 2012 (14)
  • September 2012 (13)
  • August 2012 (11)
  • Juli 2012 (8)
  • Juni 2012 (10)
  • Mai 2012 (11)
  • April 2012 (6)
  • März 2012 (7)
  • Februar 2012 (3)
  • Januar 2012 (4)
  • Dezember 2011 (3)
  • November 2011 (1)
  • Oktober 2011 (2)
  • September 2011 (2)
  • August 2011 (2)
  • Juli 2011 (2)
  • Juni 2011 (2)
  • Mai 2011 (4)
  • April 2011 (4)
  • März 2011 (11)
  • Februar 2011 (12)
  • Januar 2011 (6)
  • Dezember 2010 (5)
  • November 2010 (8)
  • Oktober 2010 (2)
  • September 2010 (8)
  • August 2010 (6)
  • Juli 2010 (7)
  • Juni 2010 (5)
  • Mai 2010 (3)
  • April 2010 (4)
  • März 2010 (4)
  • Februar 2010 (3)
  • Januar 2010 (5)
  • Dezember 2009 (5)
  • November 2009 (4)
  • Oktober 2009 (5)
  • September 2009 (6)
  • August 2009 (2)
  • Juli 2009 (8)
  • Juni 2009 (7)
  • Mai 2009 (5)
  • April 2009 (4)
  • März 2009 (12)
  • Februar 2009 (9)
  • Januar 2009 (12)
  • Dezember 2008 (10)
  • November 2008 (11)
  • Oktober 2008 (7)
  • September 2008 (14)
  • August 2008 (8)
  • Juli 2008 (16)
  • Juni 2008 (10)
  • Mai 2008 (15)
  • April 2008 (12)
  • März 2008 (13)
  • Februar 2008 (15)
  • Januar 2008 (19)
  • Dezember 2007 (17)
  • November 2007 (17)
  • Oktober 2007 (8)
  • September 2007 (11)
  • August 2007 (3)
  • Juni 2007 (8)
  • Mai 2007 (7)
  • April 2007 (3)
  • März 2007 (3)
  • Februar 2007 (5)
  • Januar 2007 (11)
  • Dezember 2006 (3)
  • November 2006 (5)
  • Oktober 2006 (3)
  • September 2006 (8)
  • August 2006 (6)
  • Juli 2006 (9)
  • Juni 2006 (3)
  • Mai 2006 (1)

Bloggen auf WordPress.com.

  • Abonnieren Abonniert
    • You talk in paragraphs, I write my sentence.
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • You talk in paragraphs, I write my sentence.
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …