Der Rest des ersten Dezembers des vergangenen Jahres war dann auch sehr spektakulär. Zunächst haben wir nämlich einmal mit Hilfe einer Fähre die Insel verlassen!
Wir ließen also Wasser und auch das Chateau d’If hinter uns.
Die Fahrt führte zurück zur Stadt! (Das ist eigentlich widersprüchlich, weil die Inseln ja Teil des Stadtgebietes sind, aber wir wissen ja, was ich meine.)
Im Hafen war das Licht dann auch schon sehr hübsch, da kann man sich nicht beschweren.
Nachdem Schiff sind wir dann also zu unser Wohnung in die Höhe geklettert, da war das Licht ebenfalls eindeutig prachtvoll, da kann man sich wiederum nicht beschweren, deswegen tat dies auch niemand.
Ach, prachtvoll diese Stadt. An diesem Abend waren wir dann noch essen, im L’arôme – da waren wir ja auch an meinem Geburtstag gewesen und es war wieder sehr sehr lecker, auch wenn ich mein Essen mit Darios tauschen musste, weil es zu scharf war. Sehr sehr gut! Ich kann das Restaurant wirklich nur zutiefst empfehlen, falls jemand mal zufällig in Marseille ist. Man sollte sehr viel öfter in diese Stadt reinstolpern und zufällig da sein – im Restaurant muss man allerdings einen Tisch reservieren, da nützt dann der Zufall nichts.
Am nächsten Tag waren wir einkaufen, also Weihnachtsgeschenke und all so einen Kram. War ja Dezember und da kann man sowas praktisch im Ausland erledigen, dann hat man Ruhe.
Es gibt also ein Foto vom Treppenhaus, um die Tiefe zu demonstrieren.
Und dann gibt’s von dem Tag keine Fotos mehr, weil mächtig eingekauft wurde. So viele Sachen, also ehrlich mal. Natürlich auch Sachen für mich, da bin ich nicht so. In dieser Hinsicht war das ein sehr erfolgreicher Tag.
Am Abend gab’s wieder Licht aus der Wohnung heraus und damit war auch dieser Tag vorbei.
Muss ja auch noch was anderes im Leben geben außer Frankreich (und das gerade am Wahltag). Ich habe zum Beispiel schon meine Präsentation für meinen Freitagsvortrag mehr oder minder fertig, das ist doch mal was!
Außerdem habe ich auch mal wieder was gebastelt, denn ich hatte zwar eine gar schöne Lichterkette im Schlafzimmer hängen, doch störte mich diese farblich. Ich bin also ausgezogen, um mir eine Lichterkette zu basteln, die mir farblich mehr zusagt bzw. mir in diesem Raum mehr zusagt. Das Prinzip ist ziemlich einfach und selbsterklärend (eine Anleitung gibt es zum Beispiel hier), das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.
Blöder Weise habe ich mich mit dem Kupfer-Faden etwas verschätzt und konnte nur zwei statt vier Kugeln machen, deswegen muss ich da nochmal etwas nachrüsten, dann haben auch alle Lampen ein Hütchen.
Außerdem hatte ich mir seit hundert Jahren vorgenommen, diesen Balkonkästenhaltern vor meinem Fenster mal etwas Inhalt zu geben und jetzt war es endlich so weit! Auf zum Gartencenter. Da habe ich Kästen, Erde und Pflanzen erstanden. Dann habe ich mit Dario alles nach Hause gebracht. Dann habe ich festgestellt, dass ich zu kurze Kästen gekauft habe, hurra! Also nochmal zur Gärtnerei, umgetauscht und dann ging’s endlich los. Da die Kästen ja jetzt länger waren, hatten wir eigentlich zu wenig Pflanzen, aber ich hatte wirklich keine Lust noch mehr Geld auszugeben, deswegen versuchen wir mal, ob die Pflänzchen aus dem Garten vielleicht jetzt mal lieber hier oben wohnen wollen… wenn es nur man aufhören würde zu regnen, hageln und winden!
Jedenfalls gibt es jetzt einmal Salbei – Lavendel – Thymian – Lavendel – Schokominze und ein anderes Mal Spearmint – Lavendel – Pfefferminze – Lavendel – Apfelminze(?). Die Schokominze ist ein kleiner Rest von dem, was wir eigentlich mal im Garten gepflanzt hatten, was von den Nachbarn aber ignoriert (und meiner Meinung nach zerstört) wurde, die Apfelminze, falls es denn welche ist, wächst auch im Garten und ergibt lecker Tee.
So isses. Mittwoch geht’s dann wieder auf Dienstreise. Bis dahin passt ihr mir schon alle auf euch auf. Danach auch. Danke!
Josefina
P.S. Irgendwer sollte die Altpapiertonne mal wieder hinstellen, jaja.
So, Kinder. Es ist ein bisschen verwirrend, wenn man über Marseille schreibt, gerade da war, aber nicht darüber schreibt, sondern über das letzte Mal. Sind wir zu oft dort? Gibt es so etwas? Man kann nie genug da sein. Man kann auch nicht genug Îles du Frioul besuchen. Geht nicht.
Haben wir also gemacht.
Und weil jetzt ja auch schon Dezember war, musste man sich überraschend warm anziehen! Das war schon der zweite Tag in diesem Urlaub, an dem ich meine Winterjacke anziehen musste! Schockschwerenot. Aber auf dem Boot und auch der Insel war es dann sehr windig, da war das sehr gut.
Bevor wir losgefahren sind (um 11), haben wir gefrühstückt! Das ist lobenswert. Wir hatten auch Essen und Trinken (kalt und warm) mit, wir waren sehr vorbereitet, auch lobenswert.
Dann sind wir mit der Fähre gefahren, wie man das so macht, um das Archipel, welches zum Stadtgebiet gehört, zu erreichen. Die Fahrt dauert ca. eine halbe Stunde, aber eigentlich weniger.
Und dann ist man da.
Wir haben dafür entschieden vom Hafen aus auf die linke Insel zu gehen, das ist die Île de Pomègues.
Erst sind wir zur Spitze gelaufen, da kann man nicht besonders weit laufen.
Dort ist aber auch (so denke ich jedenfalls) der höchste Punkt der Inselgruppe, also gingen wir nicht nur geradeaus, sondern auch in die Höhe. Da gibt’s Natur und einen Blick auf den Hafen.
Einen Blick zurück auf die Stadt und Chateau d’If kann man auch werfen. Dann geht man quasi wieder zurück (aber ist höher als vorher) und kann beginnen die eigentliche Insel zu erkunden. Die Insel ist nicht sehr breit und 2,7 Kilometer lang.
Ziemlich schnell ist man dann bei der Bucht, bei der wir im April gewesen waren. An meinem Geburtstag.
Das ist immer noch sehr schön dort, aber diesmal wollten wir ja doch mal weitergehen, wir hatten ja mehr Zeit mitgebracht.
Und, wie man sieht, der Weg ging ja auch noch ein Stückchen weiter.
Und dann ist man wieder irgendwo oben und kann wieder auf den Hafen gucken (hier kann man sehen wie ich das sehr professionell mache)
Die Insel ist ein Naturschutzgebiet (oder sowas ähnliches), da gibt es Vögelchen und man darf nicht überall hin und nur sehr wenig Fahrrad fahren! Und man sollte keinen Müll in der Gegend rumwerfen, aber das sollte man eigentlich nirgendwo.
Ansonsten ist die Insel weiß und blau und im Dezember wunderbar leer. Die Sonne hat außerdem geschienen, es war sehr prächtig.
Dann haben wir eine kleine Rast am Wasser eingelegt und ich muss sagen, Baguette, Salami und Käse können die in Frankreich ja schon und wenn man dabei noch aufs Mittelmeer guckt, wird’s nicht schlechter.
Wir wandelten also so über die Insel – die ist zwar wirklich nicht lang, aber dadurch, dass es ganze Zeit hoch und runter geht und die Wege recht steinig sind, dauert es schon seine Zeit. Außerdem ist man viel mit Gucken beschäftigt, denn auch wenn man quasi ständig das Gleiche sieht, ist es immer so schön, dass man lieber nochmal guckt.
Ich kaufe mir ja da ein Haus. Vielleicht das.
Ihr könnt mich dann alle besuchen kommen und mit mir meine Aussicht aussichten.
Auf der Insel gibt es ein paar Gebäude und Befestigungsanlagen, die man aber nur teilweise betreten kann/darf. Das hier zum Beispiel nicht. Das ist ziemlich am Ende der Insel
Dann sind wir wieder zurückgelaufen. Wir sind auf der vom Hafen aus gesehenen linken Seite hingelaufen und rechts zurück.
Dann gab’s noch Tee und Crème brûlée zum Abschied, denn auch damit macht man nie was verkehrt.
Und wie wir dann gefahren sind und was sonst noch so an diesem ersten Dezember des Jahres 2016 passierte, das erzähle ich beim nächsten Mal.
Aber wir können schonmal festhalten: Diese Insel ist einfach sehr schön. Josefina
Noch ein Tag in Marseille, aber endlich wieder Sonne, hurra! Wir sind noch einmal in den in die Richtung von vor zwei Tagen gefahren (mit der U-Bahn!) und kamen wieder beim Stadion an.
Diesmal sind wir aber nicht die Straße zum Strand/Meer langgelaufen, sondern haben eine Straße genommen, die in einem 91°-Winkel zu dieser steht. Dario hat das nachgemessen, der alte Schlawiner. Das Ziel war nämlich die von Corbusier gestaltete Wohneinheit zu besichtigen. In Marseille ist die erste dieser zu finden, gebaut wurde von 1947-1952.Von außen sieht man erstmal ziemlich viel Beton. Führungen auf Englisch finden leider nur zu Urlaubszeiten statt und da war gerade keine, deswegen konnten wir keine Führung machen (das wussten wir vorher), sondern nur die Teile angucken, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, das sind zwei Stockwerke, auf denen es auch einige Geschäfte, z.B. einen Buchladen, gibt und die Dachterasse.
So sieht es dann dort aus, ein bisschen unwirklich der ganze Ort.
Aber Romantik können wir!
Wir hoffen, dass wir nächstes Mal eine Führung machen können (und da ich gerade vorblogge, hoffe ich, dass wir zu dem Zeitpunkt des Erscheinens bereits eine Tour gebucht haben und an dieser dann entsprechend teilnehmen werden.)
Danach hatten wir den großen Plan für den Tag bereits abgehakt.
Dann sind wir durch die Gegend geschlendert und auf einer Straße gelandet, auf der ich mal ein Café rausgesucht hatte. Dieses haben wir dann auch gefunden und dort Tee (ich!) und Kaffee (Dario!) getrunken. Dario sagt, der Kaffee war super, die Muffins waren gerade ausverkauft bzw. noch im Ofen, deswegen kann ich nicht zu den Muffins sagen, aber ich möchte unbedingt noch so einen Muffin essen, deswegen gehen wir vielleicht einfach nochmal hin. (Coogee, 100 Boulevard Baille).
Danach sind wir einfach weitergelaufen, mit einem groben Verständnis davon, in welche Richtung wir uns bewegen. Die Rue de Rome lang. Dort haben wir auch einen Kebab gegessen und sind wieder nach Hause gelaufen.
Laufen, laufen, immer so viel laufen. So eine prachtvolle, prachtvolle Stadt. Josefina
Da ich wieder vorhatte (und es deswegen bin) meinen Geburtstag in Marseille zu verbringen, bin ich auch zwei Tage vorher schon hier. Wie letztes Jahr. Diesmal mit viel Sonne und Meer, war ein prima Tag!
An nächsten Tag sind wir so spät losgegangen, dass wir erstmal zu Mittag essen mussten, weil es schon so spät war! Es gab mal wieder Pizza. Und es war nicht so warm, man musste eine Winterjacke anziehen, im November. Schlimme Sache, sag ich euch, schlimme Sache!
Wir sind dann aber zur Abbaye Saint-Victor gegangen, das ist eine Kirche. Die liegt sehr prominent am alten Hafen.
Wir sind auch in die Kirche gegangen, die ist sehenswert. Wir haben auch einen Film über die Krypta gesehen, den hat der liebe Mann, der die Kirche hütet, für uns auf deutsch gemacht. Der konnte übrigens abwechselnd Englisch und dann doch nicht. Aber das entspricht so zirka meinen Französischkenntnissen, wir haben uns da gut ergänzt.
Die Kirche ist jedenfalls super, die Krypta kostet zwei Euro Eintritt, aber das kann man auch ruhig bezahlen, da kann man viele wundersame Gesichter in den Wänden entdecken.
Danach, als wir wieder draußen waren, hat sich das Wetter kurz überlegt, ob es regnen sollte, aber es hat sich dann doch zum Glück dagegen entschieden. Sah aber kurz mysteriös und düster aus.
Wir sind dann auf dieser Seite des alten Hafen verlieben und zum Palais du Pharo gelaufen, das ist ein Gebäude, das man nicht betreten kann, aber man kann die Aussicht aussichten.
Da hat man dann nämlich einen prima Blick auf den alten Hafen und Fort Saint-Jean.
Und ein bisschen rumlaufen kann man dort auch und die Bucht auf der Rückseite ansehen.
Dort saßen wir dann und haben geaussichtet, bis es dunkel war. Dann sind wir nach Hause gegangen und haben zu Hause baguettet (ja, man kann aus allem ein Verb machen, das ist kein Problem).
Französisches Baguette ist sehr lecker. Heute ist Freitag. Ich bin also nur noch drei Tage von Baguette aus Frankreich entfernt. Das Leben liebt mich schon. Josefina
März! Da war doch was! Gerade noch März, jetzt schon April. Der April ist mein Lieblingsmonat. Vermutlich weil ich Geburtstag habe, was irgendwie absurd ist, weil ich nicht genau weiß, ob mein Geburtstag wichtig für mich ist. Ich liebe zwar Geschenke, aber Aufmerksamkeit strengt mich doch sehr an. Dieses Jahr deswegen ja erneut im Ausland, am Tag der Tage.
Aber jetzt erstmal März! März ist auch super!
Frühstück: Finnland-Edition | „Uuh, fast gesund, uuuh“-Edition
Blumen: Freitagsparty | Keine Party
Das Leben: Die Stadt | Das Land
Der März also. Am Anfang noch in Finnland, dann… zuhause. Ich glaube, ich habe gearbeitet und bim zum Pferd gefahren. Und Ausreiten macht auch wieder Freude und ich entdecke doch langsam die Freude daran, dies alleine zu tun. War nicht so der Monat, in dem ich große Lust auf Menschen hatte, glaube ich. Aber dafür gab’s Blumen. Blumen und Pferde mag ich manchmal lieber als Menschen.
Medien auch. Deswegen habe ich konsumiert. Ich habe nun also die ersten vier Staffeln Elementarygesehen (so gut!) und bin noch unentschieden, ob ich warte, bis die fünfte fertig ist oder ich doch einfach schon gucke. Sehr schwierig. Dario und ich habe Friendsauch fertig geguckt. Wenn wir schon bei alten Sachen sind: die sechste Staffel Househabe ich auch geguckt, man könnt sich ja sonst nichts und ich kann nicht leugnen, dass ich für immer dar ein Wilson-Fan bleibe. Ansonsten gucke ich, wie immer, Grey’s Anatomy, aber das baut halt wirklich stark ab (und wenn wir ehrlich sind, dann war die Serie jetzt auch nie rasend brilliant, aber am Anfang deutlich besser) und hin und wieder gucke ich so viel Big Bang Theory, dass ich auf dem aktuellen Stand bin, dabei mag ich die Serie gar nicht mal so gerne, ich weiß also auch eigentlich nicht, was ich da mache. Beim Babysitten, welches ich letzten Montag ausübte, habe ich zwei Folgen Gilmore Girls geguckt (auf deutsch!) und festgestellt, dass ich die neuen Folgen einfach vergessen kann und die Serie dann immer noch mag.
Ansonsten habe ich eine Mehmet-Scholl-Doku und eine FC-Bayern-Doku geguckt und warum ich das gemacht habe, das weiß auch niemand, das war auch beides eher ein Zufallsprodukt. Aber lustig. Kann man machen. Fußball und irgendwelchen anderen Sport habe ich bestimmt auch noch geguckt. Desweiteren habe ich ziemlich viele 3sat- und arte-Dokus geguckt. Vor allem die über gefährliche Schulwege und Straßen, die mag ich immer gerne.
Ah, was ich auch immer vergesse ist, dass ich gelegentlich ganz viele Folgen Last Week Tonight with John Oliver gucke. Das gefällt mir gut. Ich gucke auch immer noch das Neo Magazine Royale und die S&B-Talkshow, aber beides ist eher anstrengend und unlustig als gut, leider leider. Aber linaeres fernsehen ist ja eh wieder gerettet, es läuft ja wieder Let’s dance. Ich muss das gucken, ich kann nicht anders.
Und manchmal frage ich mich, warum ich so wenig lese und nichts auf die Reihe bekomme und dann fällt mir ein, welche Maßen an TV-Produktionen ich so betrachte. Dann weiß ich wieder woran das liegt.
Oh! Ich war im März außerdem tatsächlich auf einem Konzert. Die Antilopengangwar in der Großen Freiheit 36. Megagut. Das liegt hauptsächlich daran, dass mir beim ersten Lied ungefähr eingefallen ist, wie gerne ich tanze und wie gerne ich poge und ich deswegen die Party meines Lebens gefeiert habe und Dario am Ende auch wieder gefunden habe. Tiptop. Jeden blauen Flecken wert.
Das war er März. Endlich wieder Frühling! Ich freue mich so über das Wetter, es ist nicht zum Aushalten.
Josefina