You talk in paragraphs, I write my sentence.

~ „Übrigens ist auch der Tee kalt – also, alles aus den Fugen.“

You talk in paragraphs, I write my sentence.

Monatsarchiv: Juni 2012

Bertolt Brecht: Svendborger Gedichte

29 Freitag Jun 2012

Posted by Koffer in Alltägliches

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Schlagwörter

Düsseldorf, Hamburg

Ich cruise gleich nach Düsseldorf. Mit Regionalzügen. Die Bremen-Osnabrück-Münster-Strecke. Ich habe mir vorgenommen in der Bahn zu arbeiten, Russisch zu lernen und einige Sätze Latein zu übersetzen. Ich muss ein bisschen lachen bei diesem Plan, aber eher verhalten. So leise, dass ich es selbst noch nicht hören kann.
Sonntag cruise ich dann zurück. 400 km hin, 400 km zurück. Für zwei Nächte, hurra! Meine Schwester hat Abizeugnisvergabe. Da muss ich ja schon auftauchen. Ich will ja auch. Ich hoffe, ich kann den Rhein ansehen gehen. Oh jee, wie ich den Rhein vermisse. Ich will auch Schäfchen sehen!
Ich hab‘ aber noch gar nicht gepackt, aber die meisten Sachen schon rausgelegt. Ich bin ein bisschen konfus, weil ich ja eigentlich nur so kurz fahre, aber mir ständig Sachen einfallen, die ich ja doch mitnehmen könnte. Während ich dies tippe sind mir zum Beispiel Handcreme, Taschentücher und Feuerzeug ins Auge gefallen – habe ich gleich mal hinter mich aufs Bett geworfen. Ich kann ziemlich gut werfen, ich hab‘ getroffen. Das Bett ist bestimmt 30 cm hinter mir!

Ach ja. Ade Hamburg. Bis Sonntag.
Josefinade

Heinrich Mann: Die Jugend des Königs Henri Quatre. – Die Vollendung des Königs Henri Quatre.

27 Mittwoch Jun 2012

Posted by Koffer in Alltägliches

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eReader, Festival, hurricane, Klausur, Latein, Tampere

Was so passiert:

  1. Ich war auf dem Hurricane. Arbeiten. Ich kann mich noch nicht entscheiden, ob’s prima war, aber ich war viel zu lange nicht mehr auf Konzerten. Yay, Livemusik.
  2. Mein eBook-Reader und ich sind die allerbesten Freunde, aber er hält mich von wichtigen Dingen ab. Dafür habe ich inzwischen The Hunger Games und Catching Fire fertig gelesen.
  3. Nächste Woche schreibe ich die erste Klausur und dann noch mehr und die eine Hausarbeit sollte ich auch schreiben und… Aber.. ich will nicht. Ich will einfach nicht. Ich will, will, will nicht. Ich finde dieses Semester furchtbar. :( Und am Furchtbarsten finde ich, dass ich es furchtbar finde, weil ich doch immer so gerne studiert habe. :(!
  4. Ich werde niemals eine Wohnung in Tampere haben und das ist nicht besonders witzig, aber. Aber da ich das Geld auch nie rechtzeitig bekommen werde, ist das eh egal. Oder so. Hm.
  5. In meiner Lateinprobeklausur heute hat der erste Satz, der unendlich lang war, überhaupt keinen Sinn ergeben. Also meine Übersetzung des Satzes. Aber ich musste ständig lachen, weil ich selbst sehr erheitert davon war, was Caesar so alles macht.
  6. Ich habe mir endlich wieder Tee gekauft.
  7. Alles ist komisch.

Allerliebste Grüße,
Eure Josefina

Elias Canetti: Die Blendung

21 Donnerstag Jun 2012

Posted by Koffer in Fotos, Reisekoffer

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Schlagwörter

Blaue Moschee, Hagia Sophia, Istanbul, Museum, Türkei, Zisterne

26.5.2012, 2. Tag
Der Tag, an dem zu viel gemacht wurde. Aber schee war’s trotzdem.

Vermutlich haben wir im Hostel auf der Terasse gefrühstückt, das Frühstück gibt es da aber immer zu früh. Nämlich schon um neun Uhr! Da muss man sich ja dann einen Wecker stellen, verrückt. Im Urlaub! Haben wir aber gemacht.

Dann sind wir los getigert. Auf leisen Sohlen. Ich glaube, wir sind sogar zwei Stationen mit der Bahn gefahren, was eigentlich recht sinnfrei war. Nun denn. Zu erst sind wir zum Archäologischen Museum gefahren, aber nicht um reinzugehen, sondern um eine Museumskarte zu kaufen, vor dem Museum war nämlich die Schlnage am kürzesten. Mit der Karte kommt man dann recht günstig in fünf (?) Museen für die nächsten 72 Stunden. Das lohnt sich extrem. Außerdem kann man dann in die Museen direkt reingehen und muss nicht an der langen Karten-kauf-Schlange stehen. (recht günstig = immer noch recht teuer, die Eintrittspreise für die meisten Sachen sind echt hoch!)

Mit der Karte in der Hand sind wir dann Richtung Blaue Moschee maschiert. (Dafür braucht man die Karte nicht, die ist umsonst, aber egal.)

Freundlicher Maisverkäufer.

Die Blaue Moschee

Wenn man dort erstmal im Innenhof war, war da eine extrem lange Schlange (vielleicht war die gar nicht so lang, aber sie wirkte lang!), aber wir haben uns trotzdem angestellt. Die Sonne war inzwischen ganz schön warm geworden.


Das ist der Innenhof, da kann man sehen wie wir uns langsam Richtung Eingang schlingern. Der Innenhof hat mir (=Josefina) schon sehr gut gefallen, war nur ’n bisschen voll da. Na ja. Kann man nichts machen. Dann waren wir am Eingang! Josefina war noch nie zu vor in einer Moschee gewesen, Premiere! Alle ziehen artig ihre Schuhe aus, Josefina bedeckt artig ihre nackten Beine mit einem schicken blauen Wickelrock.


In der blauen Moschee. Es war halt einfach total voll und die Leute haben sich gegenseitig durch die Gegend geschoben und alle haben nach oben gestarrt und Fotos gemacht. Wir auch. Und nein, das sind nicht zu viele Fotos, danke sehr! Was wir von der Blauen Moschee halten? Wer weiß das schon. Sehr kompliziert. Dario sagt, sie hat im gut gefallen. Aber auch er zögert. Weil die war auch schon irgendwie beeindruckend, aber nur irgendwie… Deswegen sind wir einfach wieder gegangen. Blitz und Donner!

Nächstes Ziel: Hagia Sophia

Das sieht lustig aus! Falls ihr das nicht merkt!

Auf dem Weg zur Hagia Sophia haben wir uns „verlaufen“, also irgendwie sind wir falsch gelaufen, was eigentlich recht beeindruckend ist, wenn man bedenkt, dass das Foto da oben unser Ziel ja schon gezeigt hat. Am ersten (richtigen) Tag in fremden Städten geht man immer seltsame Wege. Jedenfalls sind wir dann ein bisschen im Kreis gelaufen. Ziemlich cool. (Auf dem zweiten und dritten Bild da unten sieht man den Brunnen von Ahmed III. – Special Information, yeah!)

Dann hatten wir aber sowohl die Hagia Sophia wie auch den Eingang gefunden. Yeah!

Fescher Stein im „Vorgarten“ der Hagia Sophia

Die Hagia Sophia

Vom Betreten an beeindruckend. Wirklich beeindruckend. Zwar auch voll, aber verläuft sich mehr. Das Ding ist groß. Und beeindruckend. Und schön. Und.. alles. Boah! Deswegen gibt es auch davon nicht zu viele Fotos. Man kann nie genug davon sehen, merkt euch das bis in alle Ewigkeit! Und fahrt mal hin.


(Die Bilder sind teils aus dem Hauptschiff, teils von der ersten Empore. Die Mosaike, die man hier so toll sehen kann, sind die wenigen, die noch erhalten sind.  Und ich sag’s nochmal: Boah!)

Nächste Kategorie: Menschen in der Hagia Sophia! Yeah!

Dario guckt raus und was Dario sieht. Ziemlich ausgefallen. Sowohl vom Konzept wie auch von der Umsetzung. Vielleicht gewinnen wir einen Preis.

1. Josefina tanzt. 2. „Bleib mal stehen, das Licht ist toll“ – Josefina steht rum.
3. Josefina guckt, bewundert, liebt. 4. Dramatisch.

Unter Tränen verließen wir diesen Platz, alle weinen. Und die Sonne scheint. Diesmal haben wir uns nicht verlaufen, sondern sind gleich zum Archäologischen Museum gelaufen. Da war’s gleich viel leerer und ruhiger als bei den anderen Plätzen.

Das Archäologische Museum

Geständnis: wir waren beide zu müde, um das wirklich anzusehen, fürchte ich. Aber da standen coole Sachen drin. Marmorsärge, sehr fancy. Und in den Räumen war’s dunkel und ruhig und kühl, ein idealer Platz also.



Menschen, im Museum – Dinge, die man noch  nie vorher gesehen hat.

So. Dann sind wir auch da wieder gegangen. Und rumgelaufen. Und waren nörgelig. Dann haben wir einfach einen Simit gegessen und uns irgendwo hingesetzt. Da waren junge Türken neben uns, die haben uns was von ihren Sonnenblumenkernen abgegeben, das war sehr lieb.
Und auf den übermächtigen Druck der Josefina sind wir noch in die Zisterne gegangen, obwohl die gar nicht auf der Museumkarte drauf ist und wir noch einmal 20 Lira bezahlen mussten!

Cisterna Basilica

Eine Zisterne. Ich habe gerade gelernt, dass da ein James-Bond-Film gespielt hat. Also ein Teil eines James-Bond-Films, nicht der ganze Film! Liebesgrüße aus Moskau. Die Zisterne wird damit angpriesen, dass man beim Durchlaufen klassische Musik hören kann und es deswegen sehr stimmungsvoll und mystisch ist. Als wir da waren (Samstag Nachmittag, haha!) war’s einfach bloß laut und voll. Die Musik konnte man in den entlegenen Ecken erahnen. Mystisch war’s trotzdem. Und feucht und rutschig und dunkel. Gefallen hat’s uns trotzdem. Eigentlich. Ganz gut.

Zwei der 336 (ich gucke jetzt nicht nach) Säulen stehen auf Medusenköpfen und das ist sehr toll, deswegen muss man das ansehen. Oder so. Aber dann sind wir trotzdem wieder gegangen, böse wie wir sind.

Essen. Wir brauchen nämlich was zu essen. Deswegen sind wir was essen gegangen. Das war ganz okay. Und teuer. Aber wir hatten ja auch Hunger. Und dann waren wir müde, weil wir so viel angesehen hatten. Abends waren wir im Hostel. Wir sind aber noch mal gegangen, um in diesem einen Simitladen was zu kaufen. Dario ein Simit-Oliven-Dings, Josefina ein Zimt-Kartotten-Dings, welches sie liiiiebt. Das haben wir einfach auf der Füßgängerbrücke gegessen und dann sind wir einfach schlafen gegangen, weil alle tot waren. Böööms. Ende.

Josefina & Dario

P.S. So was wie zu viele Fotos!, das gibt es nicht.
P.P.S. Dieser höchstinformative Bericht hält sich sehr mit Informationen über die Bauwerke zurück, weil das eh alles bei wiki steht und wer was wissen will, soll da gucken. :p

Joseph Roth: Radetzkymarsch

17 Sonntag Jun 2012

Posted by Koffer in Fotos, Reisekoffer

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Bosporus, Flugzeug, Hamburg, Istanbul, Neue Moschee, Türkei

Istanbul.
24.5.2012, Hinflug

Oder auch: ein Glück, dass wir den Flieger bekommen haben. Aber über manche Dinge muss man schweigen.

Jedenfalls sind wir von Hamburg nach Istanbul geflogen. Das Essen von Turkish Airlines ist zu empfehlen. (Falls mal jemand ein gutes Restaurant sucht: einfach einen Flug buchen!) Der Landeanflug bietet wunderbare Ansichten, Istanbul aus der Luft im Abendlicht: alles glitzert, es gibt Hügel und Wasser. Hübsch!
Der Flughafen sieht dafür einfach aus wie ein Flughafen, auch wenn man fast verdurstet. Die U-Bahn-Station ist ausgeschildert und das Preissystem kann man sogar verstehen. Wir haben das Hostel auch gut gefunden, auch wenn wir einmal umsteigen mussten. An der Station hat uns ein freundlicher Türke, der Deutsch gesprochen hat, geholfen. Das war sehr nett, auch wenn man vermuten kann, dass wir es auch ohne Hilfe geschafft hätten.

Das Hostel wurde erreicht. Das liegt mitten an einer lauten Straße und es gibt scheinbar nur Touristen. Aber die Mitarbeiter des Hostels sind sehr nett, auch wenn wir erst in ein Zimmer kamen, in dem das Bett dann doch nicht frei war. Verwirrend. Dann hatten wir aber erstmal ein 12-Bett-Zimmer für uns alleine. Das blieb auch so für die nächsten drei, vier Nächte. Ulkig. An dem Abend waren wir tot. Und niemand hat in dieser Nacht gut geschlafen, niemand!

25.5.2012, 1. Tag
An dem Tag wurde das Frühstück, das es im Hostel eigentlich gibt, verschlafen. Aber man kann ja auch Simit frühstücken. Die Dachterasse des Hostels haben wir trotzdem aufgesucht, die ist nämlich sehr schön.

Da kann man sitzen, den Computer nutzen, auf den Bosporus gucken oder doch einfach nur sitzen. Sogar bei Regen, die ist nämlich halbüberdacht. Das ist eigentlich falsch. Der obere Raum ist nur offen und wird dann eine Dachterasse. Sehr kompliziert. Wir sind dann aber doch mal losgegangen. Zum Wasser.

Das Wasser ist nämlich toll. Blau. Blaublau. Blaublaublau. Falls ihr wisst, was damit gemeint ist. Und dann kommt da ein Wind und alles ist toll.

Blick über das Goldene Horn

Simit-Verkäufer
Niemals kann man dort verhungern.

Die neue Moschee

Mutig wir wir waren, haben wir dann die Brücke überquert. Die Galata-Brücke. Dort wird immer mächtig viel geangelt. Und die Brücke ist ein tolles Symbol von Istanbul.

Blick zurück, wieder die Neue Moschee.

Das Wasser ist wirklich blau. Das muss dringend (!) ganz oft wiederholt werden, weil es so schön ist.

Auf der anderen Seite der Brücke wurde ein bisschen rumgelaufen, aber ingesamt waren wir eher müde. Gegessen haben wir da auch etwas, das war ganz lecker. Dann sind wir aber enfach wieder zurück gelaufen, haha!

Die Neue Moschee

Auf mysteriöse Weise sind wir dann auf dem Äyptischen Basar gelandet, allerdings ohne zu wissen, dass er das überhaupt sein soll. (Der kommt später noch einmal, Spannung!) Das war ganz lustig da und auch die ganzen Stände/Geschäfte drum rum in dieser Gegend. Laut, voll, hektisch.

Pause. Das ist bei dem Basar und hinter (?) der Neuen Moschee. Da gab’s ganz viele Kätzchen, wie überall. Und irgendwie ist das ein netter Platz, obwohl es so chaotisch da aussieht. Man kann da sitzen und Wasser trinken, wenn man eh nicht mehr laufen mag. Dort wurde auch beschlossen, dass heute niemand mehr laufen möchte, deswegen gingen wir zurück ins Hostel. Die erste Istanbul-Erkundungstour ist vorbei!

Außerdem hat’s eh geregnet. Hat generell gelegentlich mal geregnet. Das ist die Aussicht aus dem Hostelfenster. Laut. Aber nie wieder sollte eine Nacht so laut werden wie die erste, die wir ja schon überlebt hatten, yeah!

Im Hostel gibt’s abends immer Nudeln. Die haben wir gegessen. Dann sind wir einfach wieder schlafen gegangen. Für morgen war auch etwas mehr geplant.

Ich (Josefina) fand Istanbul an diesem Tag irrtierend, weil es anders war als ich es erwartet hatte. Weniger.. laut, weniger voll, weniger überlaufen, weniger bunt, weniger warm, mehr alltagstauglich als ich dachte. Mysteriös. Aber nett.

Josefina & Dario

Ödön von Hórvath: Kasimir und Karoline

14 Donnerstag Jun 2012

Posted by Koffer in Alltägliches

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Schlagwörter

eReader, Latein, Sony

Vollkommen unwichtig, aber hibbel:

———————————————-
BESTELLINFORMATIONEN
———————————————-
Anzahl : 1
Material : PRST1BC.CEW
Bezeichnung : Reader, Schwarz

Des Weiteren passiert nichts, rein gar nichts, außer dass ich hoffe, demnächst mal ein paar Reisefotos hier rauszuhauen, yeah. Obercool.
Lateinprobeklausur war eine Katastrophe, aber gemessen an den Umständen (krank, falsches Wörterbuch, unvorbereitet) lief’s erstaunlich gut.

Hibbelig und krank,
Josefina

P.S.: Hórvath! Ich muss mal wieder was von Hórvath lesen!

Hermann Broch: Die Schlafwandler

12 Dienstag Jun 2012

Posted by Koffer in Alltägliches

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Schlagwörter

Indisches Essen, Irving, Nagellack, Tampere

Ich möchte nun von dem großen Dilemma sprechen, in welches ich mich heute (gerade eben erst!) ohne böse Absicht navigiert habe: ich habe total Durst, aber ich kann keinen Tee kochen, weil ich gerade erst Nagellack auf die Fingernägel aufgetragen habe. Oh jee. Ich hoffe, ich verdurste nicht gleich. Bis die Halbzeit vorbei ist, warte ich aber noch, is‘ ja zum Glück schon Nachspielzeit. (Ach, diese hübschen Tschechen, ach ach ach.)

HALBZEIT! TEE FÜR ALLE! Yeah. Dicke Party.

So. Wasser kocht. Im Wasserkocher (belegt Platz Eins auf der ultimativen „Küchendinge, die man dringend braucht“-Liste. Danach kommt auch nicht mehr so viel). Das Problem mit Wasserkochern ist nur, dass die das Wasser kochen und der Tee dann so heiß ist, dass man den gar nicht gleich trinken kann, dabei verdurste ich doch gerade bestimmt.

Dafür hatte ich heute schon weltbestes (naja…) indisches Essen. Der großartige Imbiss hat eine neue Karte und jetzt auch mein Lieblingsessen, cool. Cool cool cool. Ich hatte mir das auch ordentlich verdient. Ich war schließlich schwimmen. (Ich lasse den Fakt, dass ich so spät losgefahren bin, dass ich nur noch knapp die Hälfte von dem schwimmen konnte, was ich eigentlich wollte, dezent unter den Tisch fallen. Direkt in den Mülleimer.) Heute hat zum ersten Mal mein Schwimm-Mp3-Player gesponnen bzw. ich konnte phasenweise nichts mehr hören, weil Wasser zwischen dem Hörer und meinem Hörorgan war, dabei war das ja sonst nie ein Problem. Ich höre übrigens immer noch das gleiche Hörbuch seit.. März? Dabei schwimme ich doch so fleißig! Vielleicht schreibt Irving einfach zu lange Bücher. Der Olle.

Übrigens schreibe ich morgen eine Lateinprobeklausur, die ich gerne ernst nehmen würde. Deswegen mache ich auch das, was ich vor jeder Klausur mache: mich ablenken. Nachdem meine Nägel hübsch sind, ich mir Essen gekauft habe und ich Stunden in einem Einkaufszentrum verbracht habe, überlege ich jetzt wieder, ob ich mir nicht einfach doch endlich mal spontan den eReader bestelle. Habe ich ja schon ewig vor, aber. ABER! Keine Ahnung. Außerdem musste ich heute schon dieses Wohnungsdings in Tampere anzahlen, deswegen gebe ich vielleicht lieber erst morgen wieder Geld aus. Volle Kanne logisch ist das! Und wenn ich den jetzt einfach bestellen würde, könnte ich ja auch nicht mehr darüber nachdenken und am Ende würde ich doch noch Latein machen. FURCHTBAR wäre das. Zum Glück ist mein Zimmer auch nicht so ordentlich, dass es nichts mehr aufzuräumen gäbe, ich habe also noch eine Quelle der Ablenkung. Und Fußball läuft ja sowieso. Und ich lese gerade vier Bücher parallel. Und ich muss noch ein Thema für meine Hausarbeit finden. Und Tee trinken. Und… schlafen. Ich gehe heute besser ganz früh schlafen. Die Ironie des Schicksals will sowieso, dass mein Lateinwörterbuch erst nach der Klausur ankommt. Oh Gott, ich kann eigentlich gar nichts. Ich weiß nur, wann der ali umfällt. Der Arme! Der Kleine! Der Liebe!

Auf meinem Tisch liegt ein Löffel.
Josefina

Heinrich Mann: Geist und Tat

08 Freitag Jun 2012

Posted by Koffer in Alltägliches, Huldigt der Kunst

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Hamburg, Kirschgarten, Theater, Tschechow

Theater. Ich war gestern im Theater. Ich war sehr lange nicht mehr im Theater. Ich habe gestern wieder gemerkt, warum ich sehr lange nicht mehr im Theater war. Ich merke gerade allerdings auch, dass ich das Wort Theater sehr gerne tippe. Theater, Theater, Theater, so ein Theater. Jedenfalls sah ich Der Kirschgarten im Thalia-Theater an. Ich musste es ansehen und ich hatte verplant, dass es an diesem Tag war, deswegen war ich grundsätzlich schon mal negativ eingestellt, das war bestimmt schon ziemlich gut. Aber ich glaube fast, ich hätte das Stück auch sonst nicht so toll gefunden.
Ich checke ja Stücke nicht, die kein gescheites Bühnenbild haben. (Gescheit heißt für mich der Beschreibung des Autors folgend. Wenn da ein rotes Sofa stehen soll, dann will ich da ein rotes Sofa sehen. Das ist voll faschistisch, aber ich stehe nicht so auf Interpretationen. :p) Der Kirschgarten wurde durch Leuchtlampekugelnbumsdinger dargestellt, das fand ich noch in Ordnung, weil wie sonst? Sah außerdem schick aus. Aber ansonsten gab’s nur zehn Stühle und ein Klavier ganz weit hinten. Was soll denn das? Aber gut.
Und dann kann ich Stücke auch nicht leiden, die ich nicht verstehe, obwohl ich sie gelesen habe. Ich habe mich das halbe Stück gefragt, wer jetzt wer sein soll, weil die da blöde auf ihren Stühlen rumsaßen. Am Ende war ich mir bei den meisten halbwegssicher, aber ganz gepasst hat das trotzdem nicht alles. Außerdem hasse ich sinnfreie Gesangs- und Tanzeinlagen. Und die fand ich ernsthaft sinnfrei, ich hab nämlich null verstanden, warum die wann kamen; das war auch bei einigen anderen Szenen so, dass ich wirklich nicht verstanden habe, was sich dabei gedacht wurde. Das finde ich blöd. Ich verstehe auch nicht, warum der eine Typ in engen Hosen und High Heels rumlaufen musste, obwohl das restliche Publikum davon offensichtlich sehr erheitert war.
Neben dem Bühnenbild, das ich gerne habe, wie der Autor sich das mal dachte, mag ich auch gerne Orginaltexte (bzw. die Texte der Übersetzung nach der das Stück gespielt wird.), ich finde angestrengende Modernisierungen (haha, Biodiesel, haha) und Änderungen immer blöde. Ich will ja Der Kirschgarten sehen und nicht.. was anderes. (Jaja, voll die Freiheiten des Künstlers und all sowas, aber mir gefällt das dann nicht so, traurig.) Ingesamt bestand nämlich jetzt der Text in dieser Aufführung gefühlt aus zehn Sätzen, die die Gutsbesitzerin immer wiederholt hat. Echt. Am Ende hätten alle mitsprechen können. Obwohl ich das wieder ganz gut fand, weil’s gut rüber kam und ich’s verständlich fand, warum das so gewählt war. Vielleicht hätten nur die anderen auch mal was sagen sollen.
Außerdem muss ich ja immer brechen bei diesen Theaterstimmen. Ürghs. Ich kann das nicht anhören. Und der eine Schauspieler (dieser Fuzzie, der das Gut am Ende kauft) war unendlich hölzern und unglaubwürdig. Das war sehr traurig, denn es gab ein Streitgespräch zwischen ihm und einem anderen, das dadurch einfach nur sehr lächerlich gewirkt hat.
Und ungut finde ich es auch immer, wenn Dinge nur gesagt werden, damit das Publikum lacht. Haha, er hat wichsen gesagt, haha. Kindergarten oder was? Dumm.

Ich hätte Germany’s next Topmodel gucken können, aber nein, ich musste noch größeren Schwachsinn ansehen, yeah. Danke liebe Uni, danke.

Küsschen,
Josefina

Erich Kästner: Fabian

07 Donnerstag Jun 2012

Posted by Koffer in Auslandsleben

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Schlagwörter

Tampere, Tamperen Yliopisto

Wie unterbrechen kurz unser Programm für eine wichtige Meldung: “ I am delighted to inform you that you have been accepted to the University of Tampere.“
Und jetzt alle so: Yeah! Ich vor allem: Yeah!

Weiter im Programm,
Jeahfina.

Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften

07 Donnerstag Jun 2012

Posted by Koffer in Fotos, Reisekoffer

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Istanbul, Nostalgie, Türkei

Ach jee. Der Alltag. Schwelgen in der Vergangenheit. Inklusive Fotovorschau. Und alle so: Yeah!

Dachterasse

Blick von der asiatischen Seite Istanbuls auf die Hagia Sophia

Ach jee. Ich will jetzt schon zurück. Oder woanders hin. Oder hier sein und nichts machen. Ach jee.
Josefinajee.

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Koffer

Kofferkind, Finnlandfreundin, Pinguinprinzessin, Rundreisende, Sprachenstudierende, Teetrinkerin, Mademoiselle Marseille.

Bloggt aus Lüneburg.
Zitiert aus Büchern.

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