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[Du oder ich]

Ich bin krank, so mit ordentlich beim Arzt gewesen und so und es macht keinen Spaß. Heute morgen ging’s mir schon schlecht, aber ich dachte, fehlen geht irgendwie nicht und so schlimm ist es auch nicht, in die Schule wollte ich auch nie und ich bin eigentlich trotzdem immer da gewesen. Also ging ich in den Kindergarten, half den Kindern beim Anziehen, fegte, bekam eine Tablette, räumte das Geschirr in die Spülmaschine und begann, weil es die heutige Aufgabe war, die Türen abzuwischen. Ich war gerade fertig und wollte mich nur einen Moment setzten, da kam Leena (Oberchefin) rein, sah mich und schleppte mich zum Arzt, der gegenüber lag. Ein Teil von mir, war absolut dafür, dass ich nach Hause gehen sollte, um mich ins Bett zu legen und erstmal nicht mehr aufzustehen. Der andere Teil, war der Meinung das würde nicht gehen. Ich bin hier, um die Welt zu verändern. Meine Hände werden gebraucht! Ich bin hier, weil ich sozial und gut bin, bitte, erkennt das an. Man sieht, ich war nicht ganz bei mir. Und jetzt bin ich sehr froh, hier zu sein, auch wenn es nur begrenzt witzig ist krank und alleine zu sein. Bei dem Versuch mit dem Wasserkocher eine große Menge Wasser zu kochen, habe ich die Küche unter Wasser gesetzt und dann bin ich doch auf einen Topf umgestiegen.
Und weil ich ganze Zeit dachte, dass es mir eigentlich gar nicht schlecht geht und dass ich aufhören sollte zu leiden und frische Luft ist ja ach so gesund, fuhr ich zum Supermarkt. Ich hätte es lassen sollen, den mein Kreislauf scheint noch da zu sein. Ich schreibe in einer sehr unchronologischen Reihenfolge, aber das darf ich, ich bin krank.

Man merkt, dass man zu viel House gesehen hat, wenn man so einen Scheiß träumt. An den Sachen, die ich träumte, kann man die Folgen erkennen, die ich gesehen habe. Jedenfalls ein bisschen. Leider war auch noch ein großer Anteil suspekter Eigenphantasien dabei, deswegen mag ich jetzt nicht weiterschlafen. Ja, ich bin ein Schisser. Mit issues, aber nicht 1,70 groß.

Merke, auch wenn ich mir damit nun ein wenig widerspreche: alleine leben ist großartig, wirklich, wirklich großartig. Das ist ernst gemeint.

Merke auch: es ist gleich neun Uhr – was mache ich eigentlich den ganzen Tag? Und ich sollte wieder damit aufhören, mich zu verkriechen, was sehr einfach ist, wenn man alleine wohnt. Eigeninitative war noch nie meine Sache, sollte es für die nächste Zeit wohl aber mal werden. Auf ein Neues. Man darf sich nicht immer selbst enttäuschen.

Haluta. Ich vergesse dieses Wort immer. Dabei könnte man meinen, es ist wichtiger als liukua, welches ich mir problemlos merken kann. Und auch konjugieren, weil Typ I. Den Rest kann ich eigentlich auch, aber ich muss manchmal nachsehen. Wird alles noch werden. Und ich werde trotzdem enttäuscht sein. Das ist nicht pessimistisch.

Ich kann nicht mehr lesen. Ich kann mich einfach nicht dazu überwinden dieses Buch in die Hand zu nehmen, was traurig ist, es ist ein gutes Buch. Wenn ich lese, lese ich auch. Aber ich halte nie lange genug durch. Das geht schon eine ganze Weile so, was man daran erkennen kann, dass ich hauptsächlich Erzählungen gelesen habe, die teilweise nicht über neun Seiten gingen. Dafür reichte meine Aufmerksamkeitsspanne meistens, auch wenn ich selbst die nicht am Stück gelesen habe. Traurige Sache das. Aber alles wird wieder gut.

Fromme Grüße.
Josefina

Edit. Die Tatsache, dass ich nicht lese, ist ja eigentlich auch nicht richtig. Aber ich lese eben Schwachsinn, irgendwer verlinkte heute irgendwas von german-bash. Ich blieb hängen und las.
Und man merkt, dass man wirklich krank ist, wenn man bei sowas:

BlackMetal ist Krieg!
Duschen ist Krieg!
BlackMetal ist duschen!

einen ganz grauenvollen Kicheranfall bekommt. Ich könnte auch was lesen, was mich irgendwie weiterbringt. Wie idealistisch.